34 Milliarden Dollar geboten

IBM plant den Kauf von Red Hat

29.10.2018
Branchenriese IBM will Red Hat kaufen, wie beide Unternehmen ankündigten. IBM bietet 190 US-Dollar je Aktie in bar und bewertet den Softwarespezialisten so mit 34 Milliarden US-Dollar.
Red Hat könnte bald zu IBM gehören.
Red Hat könnte bald zu IBM gehören.
Foto: Red Hat

"Die Übernahme von Red Hat ist ein Game-Changer", sagte IBM-Chefin Ginni Rometty. "IBMIBM wird der weltweite Nummer-Eins-Hybrid-Cloud-Anbieter." Beim Cloud-Geschäft wird die Software vom Hersteller im Internet zur Verfügung gestellt und befindet sich nicht wie bei der Kaufsoftware auf den Rechnern der Kunden. Alles zu IBM auf CIO.de

Das Cloud-GeschäftCloud-Geschäft verzeichnet zwar bei vielen IT-Unternehmen starke Zuwächse. Allerdings sind die Gewinnmargen geringer als bei der Kaufsoftware. Zudem konkurrieren nicht nur die klassischen Unternehmen auf diesem Feld miteinander, auch ursprünglich aus anderen Bereichen stammende Firmen wie zum Beispiel Amazon mischen kräftig mit. Alles zu Cloud Computing auf CIO.de

IBM und Red Hat arbeiten seit 20 Jahren zusammen. "Die heutige Ankündigung ist die Evolution unserer lang anhaltenden Partnerschaft", sagte Rometty. Die Zusammenarbeit von Red Hat werde auch mit großen Cloud-Anbietern wie Amazon, Microsoft , Google und Alibaba fortgesetzt, hieß es in der Mitteilung weiter.

Die Übernahme werde das Umsatzwachstum, die Bruttomarge und den freien Kapitalfluss innerhalb von zwölf Monaten nach Abschluss der Transaktion beschleunigen. IBM sei weiterhin an einer guten Bewertung der Kreditwürdigkeit interessiert und werde sein Aktienrückkaufprogramm in den Jahren 2020 und 2021 aussetzen.

Die Übernahme muss noch durch die Aktionäre von Red Hat genehmigt werden. Daneben stehen die üblichen Freigaben durch die Wettbewerbsbehörden aus. IBM rechnet mit dem Abschluss der Übernahme in der zweiten Hälfte 2019. (dpa/rw/rs)

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