Strategien


Anwenderstudie IT-Kompass 2013

Nimmt die Bedeutung der internen IT ab?

Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Safety first - nach wie vor

Unter den IT-spezifischen Anforderungen gibt es wie in den Jahren zuvor einen unangefochtenen Sieger: Die IT-Sicherheit liegt den Unternehmen ganz besonders am Herzen. Für Kraus ist das kein Wunder, da die Bedrohungsszenarien für die Unternehmens-IT weiter komplex und vielfältig blieben: "Neue Attacken, begünstigt durch die Nutzung von Cloud Computing, Mobility und Social Media sowie unzulängliche IT-Sicherheitskonzepte in den Unternehmen, erfordern neue, ganzheitliche IT-Sicherheitskonzepte", lautet sein Resümee. Dabei nehme die Bedeutung des Mitarbeiters als "IT-Schwachstelle" stetig zu - vor allem aufgrund der steigenden "User-Zentrierung" in der IT.

Hinter dem Security-Thema rangiert die Verbesserung der IT-Performance auf dem zweiten Platz. Wer glaubt, da seien bereits alle Möglichkeiten ausgereizt, sieht sich widerlegt: Die Unternehmen fahren fort, ihre IT-Landschaften zu modernisieren, um den steigenden Anforderungen an Verfügbarkeit und Performance gerecht zu werden - auch wenn StandardisierungStandardisierung und KonsolidierungKonsolidierung der IT-Landschaft schon im vergangenen Jahr ein wenig an Bedeutung eingebüßt hatten und auch heuer abfielen. Alles zu Konsolidierung auf CIO.de Alles zu Standardisierung auf CIO.de

"IT-Kosten senken" zählt zwar nicht unbedingt zu den Topprioritäten der IT-Bereiche. Diese Anforderung bleibt aber sicher auf dem Schirm der Unternehmenslenker. Neu auf der Auswahlliste war der Punkt "Einhaltung von internen Unternehmensrichtlinien und gesetzlichen Regularien", im Fachjargon: Compliance. Dieser Themenkomplex wird offensichtlich immer ernster genommen.

So weit die Hausaufgaben der IT - sie sind die Voraussetzung dafür, dass sich eine weitere wichtige Anforderung erfüllen lässt: Die Rede ist von der stärkeren Ausrichtung der IT an den Geschäftszielen.

Als "Schlüsselressource für die Unternehmen" betrachtet Kraus - wie die meisten seiner Analystenkollegen - die Daten. Deren globales Volumen verdopple sich derzeit alle zwei Jahre. Vorhandene Lösungen könnten dieser Datenflut nicht oder nur unzureichend gerecht werden. Um die schiere Masse, die Vielzahl von Datenströmen und die unterschiedlichen Grade der Strukturierung zu verwertbaren Informationen zu konsolidieren, bedürfe es neuer IT-Lösungen zur Unternehmenssteuerung. Auch hier kristallisiert sich allmählich eine der Hauptanforderungen des Business an die IT heraus.

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