Todsünde

Papst bezeichnet Lohndumping als "moderne Sklaverei"

19.05.2016
Papst Franziskus hat die Ausbeutung von Arbeitnehmern in Italien und anderen Ländern der Welt scharf kritisiert und zum Widerstand gegen Lohndumping und Schwarzarbeit aufgerufen.
Papst Franziskus
Papst Franziskus
Foto: giulio napolitano - shutterstock.com

"Menschen zu einem Hungerlohn arbeiten zu lassen, um selbst Profit daraus zu ziehen, vom Blut dieser Menschen leben, das ist Todsünde!", sagte der Pontifex laut Radio Vatikan am Donnerstag bei der Morgenmesse in der Casa Santa Marta.

Befristete Arbeitsverträge ohne Rentenanspruch oder soziale Absicherung seien Formen "moderner Sklaverei". Es gebe sie hier und jetzt, "in unseren Städten und vor unseren Augen". Die Verantwortlichen seien "Blutsauger" und lebten "von den Blutspenden der Menschen, die sie zu Arbeitssklaven machen", sagte Franziskus. In Italien machen derzeit vor allem Ausbeutung von Migranten und Schwarzarbeit in der Landwirtschaft Schlagzeilen. (dpa/rs)

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