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Heidelberger Druckmaschinen AG

Standards predigen und flexibel bleiben

Heinrich Seeger arbeitet als IT-Fachjournalist und Medienberater in Hamburg. Er hat über 30 Jahre IT-journalistische Erfahrung, unter anderem als Gründungs-Chefredakteur des CIO Magazins. Er entwickelt und moderiert neben seiner journalistischen Arbeit Programme für Konferenzen und Kongresse in den Themenbereichen Enterprise IT und Mobile Development, darunter IT-Strategietage, Open Source Meets Business, droidcon und VDZ Tech Summit. Zudem gehört er als beratendes Mitglied dem IT Executive Club an, einer Community von IT-Entscheidern in der Metropolregion Hamburg.

Die IT-Strategie für den Konzern wird einmal jährlich als Bestandteil der Geschäftsstrategie im Rahmen einer „Strategiewoche“ mit dem globalen Top-Management (Vorstand, globale Funktionen, Regionen und Sparten) überarbeitet und aktualisiert. Verantwortlich für ihre Umsetzung ist der CIO. Der fühlt sich „stark hin- und hergerissen“ zwischen der „homemade“-Ausrichtung der 80er Jahre, die an maximaler Flexibilität orientiert war, und einer kostenoptimierten „Package-IT“. Neff: „Ich predige seit 2000 die StandardisierungStandardisierung, will aber so flexibel wie möglich bleiben. Alles zu Standardisierung auf CIO.de

Die beste Lösung am Markt (best of breed) würde er indes wohl nur mit großen Bauchschmerzen einer billigeren Standardlösung opfern. Der hohe Outsourcing-Anteil ist für ihn kein Widerspruch zu diesem Ziel; die Auslagerung von geschäftskritischen Funktionen mit hohem Flexibilitätsbedarf käme für ihn nicht in Frage.

Die Projektlandschaft 2004 stand bei Heidelberg gleichwohl sehr weitgehend im Zeichen des Outsourcings: Drei SAP-Rechenzentren für 8000 User in Singapur, Wiesloch und Atlanta wurden zwischen Mai und Dezember an HPHP übertragen und an einem Standort in Böblingen konsolidiert. Über die fünfjährige Laufzeit des Vertrags rechnet Heidelberger damit, etwa 30 Prozent einzusparen. Alles zu HP auf CIO.de

Im Zuge der Veränderung der Vertriebsstrukturen, die auch durch den Ausstieg aus dem Digital- und Rollenoffsetdruck erforderlich wurden, standardisiert die IT die SAP-Vertriebslösungen für Deutschland, China und die USA. Ergänzend dazu hat Heidelberg durch den Logistik-Dienstleister Schenker ein Zollfreilager für Ersatzteile in den USA in Betrieb genommen und die globale Internetpräsenz von Heidelberg neu aufgesetzt.

Im laufenden Jahr steht eine Zusammenlegung dreier produktiver SAP-Systeme (für Logistik und Produktion mit dem SAPSAP für die Unternehmenszentrale) in Heidelberg auf dem Programm. Dabei werden Geschäftsprozesse, Werte- und Mengenflüsse weiter integriert und Betriebskostenreduktion ermöglicht. Ferner planen Neff und der Personalbereich die Einführung eines globalen SAP-HR-Systems. Alles zu SAP auf CIO.de

Weitere SAP-nahe Projekte betreffen die flexible Montagesteuerung und ein neues Order Change Management; Letzteres entwickelt Heidelberg in Kooperation mit SAP. Im Konstruktionsbereich hat die Ablösung der Catia-Software durch SAP und Unigraphics begonnen. Im Vertriebsbereich wird eine global Mobile Solution für den Service in den Märkten USA, Frankreich und Deutschland eingeführt.

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