Public IT


Strenge BSI-Sicherheitsrichtlinien

Verwaltung hält Kontakt mit Smartphones

Johannes Klostermeier ist freier Journalist aus Berlin. Zu seinen Spezialgebieten zählen unter anderem die Bereiche Public IT, Telekommunikation und Social Media.

Zeitaufwand hat sich halbiert

Vor der Einführung des Mobile Device Management musste die Adminstration der Landeshauptstadt jedes mobile Gerät manuell aufsetzen. Die Konfiguration kostete zwiwschen 30 bis 45 Minuten pro Gerät und führte zu Fehlern. Auch die Parallelinstallation mehrerer Smartphones sparte keine Zeit, und die Fehlerquote stieg. Heute werden neue Smartphones nur noch per Mobilfunknetz (OTA) aufgesetzt. Damit entfallen rund 20 Arbeitsschritte.

Benötigt ein Mitarbeiter ein Smartphone, tragen die Administratoren den User Account in die entsprechende Active Directory-Gruppe ein, das Gerät wird bei der Installation automatisch erfasst. Im Rechenzentrum gibt es deswegen nur noch Arbeit, wenn ein neuer Gerätetyp geprüft und zugelassen wird. „Die PIM-Daten liegen zentral auf dem Server und werden auf den Smartphones verschlüsselt vorgehalten. Die Verschlüsselung könne nur durch den rechtmäßigen Benutzer mittels seiner PIN aufgelöst werden.“ Geht ein Gerät verloren, wird es remote in den Auslieferungszustand versetzt. “So können die Daten nicht in fremde Hände geraten”, sagt Rackow.

„Im laufenden Betrieb konnten wir den Zeitaufwand für das Einrichten eines Geräts halbieren. Noch wichtiger sind die gesunkenen Supportzeiten: Die Betreuung erfordert rund fünf Stunden im Monat; vorher war es ein Mann-Tag. Durch die strikte Umsetzung unserer Sicherheitsrichtlinien sind Geräteausfälle aufgrund von Benutzereingriffen selten geworden“, sagt der Projektleiter. Die Mobile Device Management-Lösung habe sich deswegen, so Rackow, für die Stadt Hannover innerhalb von vier bis fünf Monaten bezahlt gemacht.

Korrektur: In der ursprünglichen Überschrift war von Android als Handy-Betriebssystem die Rede. Es handelt sich aber um Windows Mobile. "Mit Android lassen sich nach meiner Einschätzung derzeit unsere Anforderungen an Sicherheit und Gerätemanagement nicht erfüllen", so der Projektverantwortliche Rackow.

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