Komplexität steigt

Web-Applikationen schwer zu managen

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

Diese Unterschiede sind im Umgang mit Web-Applikationen begründet. So beobachten 59 Prozent der BiCs rund um die Uhr Verfügbarkeit und Performance ihrer Web-Anwendungen. Unter den Durchschnittsfirmen sind es nur 38 Prozent. Ebenso viele BiCs testen die Anwendungen aus Sicht der End-User. Von den Firmen im Mittelfeld tun das nur 23 Prozent.

Außerdem setzen die besonders erfolgreichen Firmen überdurchschnittlich oft Tools zum Priorisieren von Netzwerk-Traffik und Werkzeuge zum Entdecken von Netzwerk-Anomalien ein. Darüberhinaus vergleichen sie die Performance der Web-Anwendungen auf verschiedenen Servern.

Policies für den Umgang mit Web-Anwendungen

Aberdeen hat neben diesen technologischen Faktoren organisatorische Unterschiede festgestellt. So erlassen 65 Prozent der "Best in Class"-Teilnehmer Policies für den Umgang mit Web-Anwendungen, unter den Durchschnittsfirmen sind es nur 31 Prozent. Knapp jeder vierte BiC (24 Prozent) richtet ein eigenes Team ein, das für die Optimierung der Web Applikationen zuständig ist.

Auf die Frage nach den Treibern für Optimierung von Web-Anwendungen nennen alle Teilnehmer zunächst die Anforderung, für externe Kunden besser erreichbar sein zu wollen. An zweiter Stelle steht die Zufriedenheit interner Kunden. Allerdings nennen BiCs diesen Punkt nicht so häufig wie der Durchschnitt - möglicherweise, weil sie sich darum ohnehin schon kümmern. Darüberhinaus wollen alle Studienteilnehmer die Profitablität der Anwendungen verbessern.

Die Analysten haben die Unternehmen gefragt, was sie für die Zukunft von Web Applikationen erwarten. 69 Prozent der Durchschnittsfirmen rechnen damit, dass das Ganze noch komplexer wird (Best in Class: 85 Prozent). Außerdem glauben die Befragten, dass sich die Anwendungen weltweit durchsetzen und dass künftig der Einsatz von Rich Media erforderlich sein wird.

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