GPS, WiFi, Ultraschall & Co.

10 Ortungssysteme fürs Smartphone

Bettina Dobe war bis Dezember 2014 Autorin für cio.de.

4. Zellortung: Über Trägerfrequenzen, sogenannte Carrier, konnte man das Handy schon vor GPS orten. Mit Carriern berechnet man, welche Funkzelle das Handy benutzt und wie weit sie von anderen Funkzellen entfernt sind. Je kleiner die Funkzelle ist, desto präziser ist auch die Ortung. Im städtischen Bereich ist die Positionsbestimmung metergenau, in ländlichen Gebieten kann das aber aufgrund großer Funkzellen durchaus problematisch sein.

Positionsbestimmung mit WiFi

Dank WiFi ist Positionsbestimmung kein Problem mehr.
Dank WiFi ist Positionsbestimmung kein Problem mehr.
Foto: Dark Vectorangel - Fotolia.com

5. WiFi: WiFi-Ortung funktioniert ähnlich wie die Funkzellortung, ist aber deutlich präziser. Es gibt zwei Arten der WiFi-Ortung. Die wichtigere: RSSI (Received Signal Strength Indication). Es benutzt die Empfangsfeldstärke des Smartphones, gemessen an den nächsten Zugangspunkten zum Netzwerk. Jede Datenbank wird dabei geographisch verortet. Über die Signalstärke ermittelt RSSI die Entfernung zum nächsten Zugangspunkt, sogar bis auf mehrere Meter genau.

Die andere Möglichkeit heißt Wireless Fingerprinting. Sie funktioniert über die WiFi-Profile bestimmter Orte. Diese Ortungsmöglichkeit funktioniert dann am besten, wenn der Anwender den Ort selbst häufig aufsucht. Das Smartphone erstellt einen WiFi-Fingerabdruck, wenn man das erste Mal dorthin geht. Dies kann sogar auf mehrere Meter genau sein. Aber nicht überall hat das Smartphone Zugriff auf WiFi-Netze.

Ortung auch ohne Netzzugriff

6. Inertialsensoren: Sie springen ein, wenn kein WiFi vorhanden ist. Die meisten Smartphones haben drei sogenannte Inertialsensoren: einen Kompass für die Richtung, ein Beschleunigungssensor, der die Geschwindigkeit ermittelt und ein Gyrometer, der registriert, wann das Smartphone sich dreht.

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