GPS, WiFi, Ultraschall & Co.

10 Ortungssysteme fürs Smartphone

Bettina Dobe war bis Dezember 2014 Autorin für cio.de.

9. Bluetooth Beacons: Mit Bluetooth Beacons kann die Position sehr genau ermittelt werden. Vor allem in Läden könnte diese Technik eine neue Bedeutung bekommen. Alle paar Meter werden diese Beacons angebracht. Sie kommunizieren mit Smartphones ab dem Bluetooth Standard 4.0, dem derzeit aktuellsten Standard. Das ermöglicht eine andere Art des Einkaufens.

Neues Shoppen dank Bluetooth

Wer sich beim Einkaufen orten lässt, bekommt Angebote direkt aufs Handy.
Wer sich beim Einkaufen orten lässt, bekommt Angebote direkt aufs Handy.
Foto: MEV Verlag

Ähnlich wie beim WiFi Fingerprinting kann der Ladenbesitzer herausfinden, wo sein Kunde gerade ist. Nokia testet gerade die Anwendbarkeit direkt im Laden. Die Genauigkeit der Ortung mit Bluetooth Beacons beträgt etwa 10 Zentimeter. Wenn der Kunde sich einem Produkt nähert, können auf sein Smartphone Angebote aufgespielt werden.

10. Erdgebundene Transmitter: Die australische Firma Locata will GPS vom Himmel zu holen. Locata bringt die Transmitter auf Berge oder Gebäuden an. Dadurch ist die Signalstärke besser und die Verbindung stabiler - die Lokalisierung des Smartphones geht schnell und auf den Zentimeter genau.

Vorsicht bei der Ortungsfreigabe

Auch bei Ortungstechnologien ist Skepsis angebracht und Anwender sorgen sich um ihre Privatsphäre. Denn Positionsbestimmungen ermöglichen zum Beispiel Stalkern schnellen Zugriff, sagt Seth Schoen, Senior Staff Technologist von Electronic Frontier Foundation. Auch Hacker können die Positionsdaten stehlen; Provider könnten die Daten verkaufen. Dennoch nutzen viele Anwender Standort-bezogene Systeme, ohne sich um Gefahren zu sorgen. Manche wissen gar nicht, dass sie gerade geortet werden. Denn oft ist bei Apps in den langen Nutzungsbedingungen versteckt, dass sie die Position bestimmen. Je mehr Apps man Zugriff auf seine Daten gewährt, desto höher ist das Risiko, ausgespäht zu werden.

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