Vitesco-CIO Thomas Buck
Digital Detox wird zum Wettbewerbsvorteil
Sogenannte Digital Natives werden im Jahr 2029 mehr als zwei Drittel der Fachkräfte ausmachen. Hierbei handelt es sich um alle Jahrgänge seit Mitte der 80er-Jahre, die mit digitalen Technologien aufgewachsen und in ihrer Benutzung geübt sind. Für sie ist das Internet ein Standardmedium, und der Strom digitaler Informationen gehört zu ihrem Alltag. Doch obwohl dieser Gruppe eine "Always-on"-Mentalität nachgesagt wird, wette ich, dass ein "Sometimes-off"-Angebot nicht nur von den Mitarbeitenden geschätzt wird, sondern in Zukunft auch einen Wettbewerbsvorteil für das gesamte Unternehmen darstellen wird.
Und ich möchte auch gerne näher erklären, warum: Informationstechnologien haben nicht nur an Bedeutung in der Arbeitswelt gewonnen; sie haben diese auch transformiert. Sie unterstützen uns bei einer schnelleren Kommunikation und bieten vielfache Chancen, sich zu vernetzen, Wissen zu schaffen und zu verbreiten.
Der moderne Arbeitsplatz wird dank IT flexibler und ermöglicht etwa Remote Work, erleichtert den täglichen Arbeitsprozess und unterstützt die Mitarbeitenden in ihrer Effizienz. Dennoch muss uns auch klar sein, dass die ständige Verfügbarkeit, welche diese Technologien mit sich bringen, Einfluss auf Konzentration, Erinnerungsvermögen sowie die allgemeine mentale Gesundheit haben. Das kann somit auch negative Effekte auf die Arbeitsleistung und Arbeitszufriedenheit haben.
Digital-Detox-Phasen einplanen
Um diesen Auswirkungen entgegenzuwirken, planen immer mehr Menschen "Digital-Detox"-Phasen ein. Hierbei handelt es sich um den Versuch, sich für eine gewisse Zeit eine Pause von Online- oder digitalen Medien zu nehmen. Dies umfasst auch die Nutzung von Smartphones, Tablets und ähnlichen Geräten.
Es gibt mittlerweile einige Apps, die Digital-Detox-Phasen unterstützen, indem sie zum Beispiel die Verwendung des Smartphones visualisieren oder es Benutzerinnen und Benutzern ermöglichen, die Frequenz der Benachrichtigungen individuell einzustellen.
Viele Personen praktizieren Digital Detox, um für eine Weile nicht erreichbar zu sein und sich anderen Aktivitäten zu widmen. Studien belegen, dass bereits 60-minütige Spaziergänge die sonst durch StressStress belasteten Gehirnregionen messbar entspannen. Denn um das Stresslevel effizient senken zu können, benötigt das menschliche Gehirn eine reizarme Umgebung. Alles zu Stress auf CIO.de
Im Arbeitskontext gibt es bereits unter dem Slogan "Don't turn off, turn down" (zu Deutsch: "Brenne nicht aus, sondern reduziere") kreative Lösungsansätze, die digitale Reizüberflutung zu mindern: Dazu gehören unter anderem die Abmeldung von unnötigen E-Mail-Verteilern oder handyfreie Mittagspausen. Man kann sich Digital Detox auch als benachrichtigungsfreie Zeit (E-MailE-Mail und Teams) in den Kalender eintragen. Alles zu Mail auf CIO.de
Vor allem die Regelmäßigkeit der "Digital-Detox"-Maßnahmen spielt eine wichtige Rolle für deren Wirkung. Daher kann die Umsetzung im Rahmen einer wöchentlichen Reduktion der digitalen Erreichbarkeit eine nachhaltige Wirkung entfalten. Es wäre demnach nur konsequent, Mitarbeitenden zehn Prozent der wöchentlichen Arbeitszeit abseits digitaler Erreichbarkeit zu ermöglichen.
Offene Kommunikation und ein transparenter Umgang mit Verfügbarkeitszeiten sind dabei von zentraler Bedeutung. Die Steuerung der Erwartungshaltung kann beispielsweise mittels eines Kalendereintrags und per Statusmeldung erfolgen. Als Grundlage dafür braucht es eine in der Unternehmenskultur verankerte Vertrauensarbeitszeit sowie Akzeptanz und sogar Förderung der zeitweisen Nicht-Erreichbarkeit.
Vitesco Technologies arbeitet bereits an der kontinuierlichen Verbesserung des Wohlbefindens seiner MitarbeitendenMitarbeitenden. Zu nennen ist in diesem Zusammenhang unter anderem die unternehmensweite "Engagement-Matters"-Kampagne. Dabei handelt es sich um eine langfristig angelegte Initiative zur kulturellen Transformation des gesamten Unternehmens, bei der auch die weitere Flexibilisierung von Arbeitszeiten sowie die dafür notwendige Führungskultur thematisiert werden. Alles zu Personalführung auf CIO.de
Mentale Gesundheit hat Priorität
Um im Jahr 2029 erfolgreich Spitzenkräfte anzuwerben und zu binden, müssen Arbeitgeber die mentale Gesundheit ihrer Mitarbeitenden priorisieren. Dabei können gezielte Auszeiten von der ständigen "Always-on"-Mentalität auch während der Arbeitszeit ein Alleinstellungsmerkmal sein. Dies kann nicht nur die mentale Gesundheit fördern, sondern auch die Produktivität und Kreativität steigern. Dank zunehmender technologischer Optimierungen und Digitalisierungstrends wie Automatisierung wird genau diese menschliche, intellektuelle Arbeitsleistung an Stellenwert gewinnen. Sie wird Unternehmen nicht nur innovations- und wettbewerbsfähig machen, sondern einen Wettbewerbsvorteil schaffen.
- Sven Lorenz
Der langjährige Porsche-CIO Sven Lorenz ist Konzern-CPO bei Volkswagen. Bei der Kür zum CIO des Jahres 2006 schaffte es Sven Lorenz auf den zweiten Platz. - Falko Morlock
Seit 1. September 2023 ist Falko Morlock CIO des schwäbischen Maschinen- und Anlagenbauers Dürr AG. - Alexander Buresch
Alexander Buresch ist seit Januar 2020 CIO des bayerischen Automobilkonzerns. Ein Foto des Managers hat BMW bislang noch nicht veröffentlicht. Der Wirtschaftswissenschaftler ist seit mehr als 20 Jahren für BMW tätig und war zuletzt Vice President Corporate Strategy and Planning. - Hauke Stars
Seit Februar 2022 ist Hauke Stars IT-Vorständin und Chief Information Officer bei Volkswagen. - Katrin Lehmann
Als CIO der Mercedes-Benz Group AG und der Mercedes-Benz AG verantwortet Katrin Lehmann die globale IT für alle Geschäftsbereiche, Marken und Märkte und berichtet direkt an den CEO. - Jürgen Sturm
Jürgen Sturm ist seit Januar 2015 Informatikleiter beim Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen. Sturm ist promovierter Ingenieur und kommt von der BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH. Sturm war vor seiner BSH-Zeit zwischen 1999 und 2003 Bereichsleiter Organisation, Prozesse und Informationssysteme bei der Grundig AG. - Volker Schwarz
Der langjährige Rheinmetall-CIO Volker Schwarz ist seit Januar 2024 CIO beim Automobilzulieferer GKN Automotive. - Frank Loydl
CIO der Audi AG und damit Nachfolger des bisherigen CIO Mattias Ulbrich ist seit Februar 2018 Frank Loydl. Seit 2016 verantwortete er im Konzern die Software-Entwicklung. Ab 2009 war er bei T-Systems das Delivery Management für den Kunden Volkswagen AG zuständig. Diese Aufgabe übernahm Loydl 2013 schließlich direkt für den Automobilkonzern. - Martin Hofmann
Martin Hofmann tritt zum 1. Mai 2023 seinen neuen Posten als CTO und CIO bei Volta Trucks an. Zuvor war er drei Jahre als Senior Vice President bei Salesforce und über 19 Jahre bei Volkswagen, dort zuletzt als Group CIO. - Alexander Eisl
Der ehemalige MAN-Manager Alexander Eisl hat am 1. Oktober 2022 die Nachfolge von Skoda-CIO Klaus Blüm angetreten, der zu VW gewechselt ist. - Michael Hilzinger
Michael Hilzinger ist seit Juli 2019 CIO beim Bremsen-Spezialisten Knorr-Bremse in München. Er war zuvor Group CIO beim Stahlhändler Klöckner in Duisburg. - Petra Clemens
Seit Oktober 2024 leitet Petra Clemens die IT von Cariad, der Software-Tochter von Volkswagen. Sie kommt vom Eisenbahnlogistiker VTG. - Markus Bentele
Markus Bentele ist seit Januar 2017 Vice President Information Technology (VP)/Group CIO beim Automobilzulieferer Mahle International GmbH in Stuttgart. Zuvor war Bentele Corporate CIO der Rheinmetall AG. - Christian Ley
Christian Ley leitet seit 2006 den Bereich Informationssysteme Brose Gruppe. In dieser Funktion verantwortet er den Ausbau der IT-Lösungen im Kontext der Unternehmensstrategie. Ley begann 1995 als Diplom Betriebswirt (FH) als Trainee in der Brose Gruppe und wechselte anschließend als DV-Koordinator in die zentrale Anwendungsentwicklung. Dort übernahm er 1999 die Teamleitung für PPS- und QM-Systeme und anschließend die Leitung der Zentralabteilung „logistische Anwendungssysteme“. In dieser Funktion war er bis 2006 weltweit für zahlreiche SAP-Implementierungsprojekte verantwortlich. - André Wehner
Am 1. Juni 2021 hat André Wehner den CIO-Posten bei MAN Truck & Bus übernommen. Als IT-Chef verantwortet Wehner die weltweite IT des Nutzfahrzeugherstellers. Dazu zählen auch Produktionswerke, Logistikzentren und die eigenen Landesvertriebsgesellschaften. Sein Vorgänger Stephan Fingerling geht als Geschäftsführer zur Group IT Services GmbH, der IT-Tochter der Volkswagen Gruppe. Vor seinem Wechsel zum Münchner Nutzfahrzeughersteller war Wehner CDO bei Skoda Auto. In der neu geschaffenen Stelle kümmerte er sich dort seit 2016 um Unternehmensentwicklung und Digitalisierung. - Maik Krüger
Am 1. April trat Maik Krüger die Position des CIO bei Dräxlmaier an. Der studierte Wirtschaftsinformatiker war jahrelang in führenden IT-Positionen bei BMW tätig. - Sebastian Stoll
Seit 1. Juni 2021 ist Sebastian Stoll CIO und Group Vice President IT der FEV Gruppe. Er hat den Posten von Andreas Engels übernommen, der beim Kölner Compliance-Startup Kerberos eingestiegen ist. Stoll berichtet an CFO Jürgen Koopsingraven. Neben der Einführung von SAP S/4 Hana will Stoll die IT in die Cloud verlagern und die Security verbessern. - Saskia Kohlhaas
Saskia Kohlhaas ist seit November 2021 Senior Vice President Information Technology beim Engineering-Dienstleister der Automobilindustrie IAV. - Thomas Külpp
Seit August 2017 ist Thomas Külpp neuer CIO beim Autobauer Opel Automobile GmbH in Rüsselsheim. Zuvor war er bei Opel Director Sales & Marketing. Külpp hat Maschinenbau an der University of Applied Sciences in Wiesbaden studiert und als Diplom-Ingenieur abgeschlossen. Er arbeitet bereits seit 27 Jahren in verschiedenen Positionen bei Opel. - Marcus Claesson
Marcus Claesson ist CIO bei Daimler Truck. Er berichtet an den Vorstand für Finanzen und Controlling, Jochen Goetz. Darüber hinaus verantwortet Marcus Claesson die Connectivity Services innerhalb der Daimler Truck AG. Er ist seit 2017 im Unternehmen. Zuvor war Claesson CIO bei Electrolux AB. - Uwe Kühne
Uwe Kühne ist seit 2017 CIO bei GF Casting Solutions, einer Division des Georg Fischer Konzerns. Er fing 2004 bei der Georg Fischer Automobilguss GmbH als Systemanalytiker an und war zuletzt bis Ende 2016 als Head IT Operational Services bei GF Automotive für die Erbringung zentraler IT Infrastrukturleistungen verantwortlich. Auf seiner Agenda stehen die strategische Neuausrichtung der zentralen IT-Organisation, die Vorbereitung auf SAP S4/HANA, die Verlagerung zentraler IT Dienste in die Cloud sowie die Verbindung zwischen klassischer IT und Automations-Bereichen („i4.0“). GF Casting Solutions ist eine von drei Divisionen der Georg Fischer AG, ein börsennotiertes Unternehmen mit Hauptsitz in Schaffhausen, Schweiz. Das 1802 gegründete Industrieunternehmen betreibt in 33 Ländern 131 Gesellschaften, davon 51 Produktionsstätten. - Felix Willing
Felix Willing ist seit Januar 2018 Leiter des Bereichs Information Management beim Automobilzulieferer Hella GmbH & Co. KGaA im nordrhein-westfälischen Lippstadt. In dieser Position fungiert er zugleich als CIO für den globalen Hella Konzern. Zuletzt war er CIO beim Windturbinenbauer Nordex Acciona Windpower AG in Hamburg. - Bernd Süßmann
Bernd Süßmann ist seit September 2018 Head of Corporate IT bei der SAS Automotive in Karlsruhe, einem Joint Venture zwischen Continental and Faurecia. Er trägt dort die Gesamtverantwortung für die IT, führt dabei 80 Mitarbeiter und berichtet an den CFO des Unternehmens, Ekkehard Klautke. - Bernhard Pluhatsch
Bernhard Pluhatsch ist seit Oktober 2018 neuer Head of IT, Transmission Systems bei Magna Powertrain Transmission Systems (MPT TS) in Untergruppenbach bei Heilbronn. Er kommt von der Nürnberger Leoni AG, wo er von 2002 bis 2018 Vice President IT Infrastruktur war. - Michael Simon
Michael Simon (56) ist seit 1. Juli 2019 der Leiter Zentral IT und CIO der Volkswagen Retail Group. Er berichtet an die Geschäftsführung. Zuvor war der studierte Informatiker seit 2015 Leiter IT bei der Weiss Umwelttechnik GmbH. Insgesamt bringt er Erfahrung aus drei Jahrzehnten als Fach- und Führungskraft in der IT mit, unter anderem bei der Salzgitter AG Group. - Simon Blankenstein
Seit Oktober 2022 verantwortet Blankenstein als CIO die IT der Huf Group. Er berichtet an CFO Rainer Heupel. Zu seinen wichtigsten Aufgaben gehört der weltweite Rollout von SAP S/4 HANA. - Tommy Andreasen
Nach der Fusion von MAN Diesel und MAN Turbo wurde Tommy Andreasen, vorher CIO von MAN Diesel, Anfang 2010 CIO der neu geschaffenen MAN Diesel & Turbo Gruppe. In den vergangenen 20 Jahren übernahm Tommy Andreasen innerhalb der MAN Diesel Gruppe verschiedene Management Positionen, schwerpunktmäßig im Bereich Finanzen und Controlling. Im Jahr 2000 wurde er Head of Information Technology bei MAN Diesel in Dänemark und entwickelte und führte eine neue IT-Strategie ein. 2006 wurde er dann CIO des gesamten MAN Diesel Konzerns.