Künstliche Intelligenz

OpenAI-Chef spricht sich für KI-Regulierung aus

17.05.2023
Der Chef des ChatGPT-Erfinders OpenAI sieht das Risiko der Verbreitung von Falschinformationen mit Hilfe Künstlicher Intelligenz - und hat sich für eine strikte Regulierung ausgesprochen.
OpenAI-Chef Sam Altman warnt vor KI-Risiken, etwa vor Deep-Fakes.
OpenAI-Chef Sam Altman warnt vor KI-Risiken, etwa vor Deep-Fakes.
Foto: Microsoft

Allein schon wegen der benötigten massiven Ressourcen werde es nur wenige Unternehmen geben, die Vorreiter beim Training von KI-Modellen sein können, sagte Sam Altman am Dienstag in einer Anhörung im US-Senat in Washington. Sie müssten unter strenger Aufsicht stehen. Altmans OpenAI löste mit dem Text-Automaten ChatGPT sowie der Software, die Bilder auf Basis von Text-Beschreibungen erzeugen kann, den aktuellen KI-Hype maßgeblich aus.

ChatGPT formuliert Texte, indem Wort um Wort die wahrscheinliche Fortsetzung eines Satzes eingeschätzt wird. Eine Folge dieses Verfahrens ist es, dass die Software neben korrekten Angaben auch völlig falsche Informationen erfindet - für den Nutzer aber kein Unterschied erkennbar ist. Deswegen gibt es die Befürchtung, dass ihre Fähigkeiten zum Beispiel für die Produktion und Verbreitung von Falschinformationen genutzt werden könnten. Auch Altman äußerte in der Anhörung diese Sorge.

Regierungsbehörde für KI-Modelle

Altman schlug die Gründung einer neuen Regierungsbehörde vor, die KI-Modelle auf den Prüfstand stellen kann. Für Künstliche IntelligenzKünstliche Intelligenz solle eine Reihe von Sicherheitstests vorgesehen werden - etwa, ob sie sich eigenständig weiterverbreiten könnten. Unternehmen, die nicht vorgeschriebene Standards einhalten, solle die Lizenz entzogen werden. Die KI-Systeme sollen auch von unabhängigen Experten geprüft werden können. Alles zu Künstliche Intelligenz auf CIO.de

Altman räumte ein, dass die KI-Technologie in Zukunft einige Jobs durch Automatisierung abschaffen könnte. Zugleich habe sie aber das Potenzial, "viel bessere Arbeitsplätze" zu schaffen.

Während der Anhörung in einem Senatsunterausschuss schloss Altmann nicht aus, dass Programme von OpenAI mit der Zeit auch mit Werbung statt wie aktuell im Abo verfügbar sein könnten. (dpa/rs/rw)

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