Rückverfolgbarkeit

Dem Ei auf der Spur

Rund 3000 Betriebe, so die Hoffnung des für die Europäische Eierwirtschaft zuständigen European Egg Konsortiums, werden ihre Daten in das System einfließen lassen, sich aber auch über die gesamte Warenverfolgung informieren. Im Oktober will T-Systems das System "scharf schalten": Bis Mitte 2006 sollen dann alle "Opinion Leader" der deutschen Eierwirtschaft das System nutzen, so die Vorstellung von Krakau, der in der Rückverfolgung von Waren einen Markt in dreistelliger Millionenhöhe entdeckt und ein Wachstum von bis zu 25 Prozent jährlich nicht für unmöglich hält. Geld verdient T-Systems nach einem "Transaktionsmodell": Welcher Händler auch immer das System nutzt, bezahlt nutzungsabhängig an T-Systems - ähnlich wie beim Handytarif.

Die Metro AG hat in ihrem Future Store in Rheinberg testweise einen ersten Info-Terminal errichtet, an dem sich auch Verbraucher über die Herkunft ihrer Eier informieren können. Der Terminal beschränkt sich also nicht allein auf den Stempel auf dem Ei (www.was-steht-auf-dem-ei.de), durch den etwa klar wird, ob das Ei aus einer Legebatterie oder von einem Bio-Hof stammt. Hier lässt sich der gesamte Weg grafisch darstellen. "Für Geflügel und Fleisch ist ein entsprechendes System derzeit in Vorbereitung", erläutert Gerd Wolfram, Projektleiter im Future Store und Geschäftsführer der IT-Tochter Metro Group Information Technology, der auch den Einsatz von Funketiketten anvisiert. Denn Anfang 2007 sind auch die Umverpackungen für Lebensmittel fällig für die nahtlose Rückverfolgung - und hier ließe sich ein Funk-Tag gut anbringen.

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