Fernsehkauf

Ein Guide durch den TV-Dschungel

14.01.2013
Von Meike Lorenzen

DVB-T und Satellit

Während der Empfang via Zimmer- oder Dachantenne (DVB-T) früher auch analog möglich war, wird seit Ende 2008 nur noch digital übertragen. Und auch das Satellitenfernsehen wurde Ende April 2012 komplett auf Digital-Fernsehen umgestellt. Zu diesem Zeitpunkt waren nur noch knapp 15 Prozent aller Satellitenkunden analog unterwegs.

Kabelfernsehen

Ganz anders sieht es beim Kabelfernsehen aus. Hier schauen noch weit über 50 Prozent der Zuschauer analoges Fernsehen. "Der Grund dafür sind weniger die technischen Möglichkeiten der Fernseher, als das Angebot der Kabelnetzbetreiber", sagt Michael Gundall. Während die öffentlich-rechtlichen Sender mit dem passenden Empfangsgerät kostenfrei digital empfangen werden können, fallen bei den werbefinanzierten Sendern wie RTL, Sat1 und ProSieben Extra-Kosten an. Nur wer mehr zahlt, bekommt auch eine sogenannte Smartcard, um das Angebot der Privaten entschlüsseln zu können. Außerdem muss in dem Fernseher oder dem verwendeten Receiver eine entsprechende Entschlüsselungsschnittstelle integriert sein - wer digital via Kabelanschluss schauen möchte, muss darauf achten.

Welcher Bildschirm der richtige ist

"Mit analogem Kabel-TV lassen sich zwar 34 Sender empfangen, dafür ist die Bildqualität längst nicht so gut, wie über den digitalen Weg", sagt Gundall. Die Entschlüsselung lohnt sich also, oder das Umsteigen auf Satelliten-Fernsehen oder DVB-T. Diese Möglichkeit ist für Menschen aus ländlichen Regionen jedoch nicht so interessant, da der Empfang meist schlechter ist, als mit dem Kabelanschluss.

Wichtig zu wissen ist, dass sich die beiden Angebote - digital und analog - nicht ausschließen. Vielmehr ergänzen sie sich. Es ist möglich, die öffentlich-rechtlichen Sender über das digitale Kabel und die Privatsender über das analoge Kabel zu empfangen. Diese Möglichkeit kann durchaus auch langfristig interessant sein, da die Netzbetreiber bisher keinen Abschaltzeitraum für das analoge Kabel angekündigt haben.

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