Fokus auf IT-Security

Europa: IT-Ausgaben wachsen 2006 nur um 1,6 Prozent

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.

Neuinvestitionen gestrichen

Angesichts der knappen Budgets stehen vor allem Neuinvestitionen auf der Streichliste der Studienteilnehmer. Ihr Anteil am verfügbaren Geld wird bei nur 21 Prozent liegen, 2005 betrug er noch 28 Prozent. Am Investitionsfreudigsten zeigen sich die Finanz- und die Versicherungsbranche mit jeweils 29 Prozent ihres Budgets, am Zurückhaltendsten mit 16 Prozent Groß- und Einzelhandel.

Ein genauer Blick auf die Ergebnisse der Studie zeigt, wie sich die Prioritäten für die IT-Verantwortlichen verschoben haben: 2006 steht das Upgrading des Security-Umgebungen ganz oben, gefolgt von der Infrastrukturkonsolidierung. Im Vorjahr war das genau umgekehrt. Auf Platz Drei ist jetzt das Upgrading von Disaster-Recovery-Kapazitäten gerückt, dahinter rangiert das Upgrading von bestehenden Applikationssystemen. Auch diese Punkte haben die Reihenfolge getauscht.

Dementsprechend ist die SecuritySecurity der Bereich, für den die meisten Befragten 2006 mehr Geld ausgeben wollen: 45 Prozent planen hier ein stärkeres finanzielles Engagement. Zwölf Prozent fühlen sich abgesichert genug, um an diesem Punkt zu sparen. Der einzige andere Sektor, der zulegt, sind die Web-Applikationen. 41 Prozent wollen mehr Anwendungen kaufen als im Vorjahr, 21 Prozent weniger. Alles zu Security auf CIO.de

Ein weiteres Ergebnis der Studie: CIOs werden stärker unter dem Druck stehen, Wert und Effizienz der IT zu beweisen. So erklärt denn auch jeder Vierte der Befragten die Verbesserung der Effizienz seiner IT zur "obersten Priorität", weitere 46 Prozent räumen diesem Punkt "Priorität" ein. Gleichzeitig allerdings steht das für elf Prozent im neuen Jahr gar nicht auf der Tagesordnung.

Wie sehr die IT auf dem Prüfstand steht, zeigt sich eindrucksvoll an zwei weiteren Daten: In fast einem Viertel der Unternehmen herrscht die Auffassung, die IT trage weder zu Kundenpflege noch zu Akquise bei. In jedem fünften Unternehmen ist man davon überzeugt, die Technologie helfe auch nicht beim Entwickeln geschäftlicher Prozesse oder neuer Angebote.

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