IT-Chefs schützen ihren Betrieb ungenügend

Jeder zweite Entlassene klaut Daten

16.03.2009
Von Nicolas Zeitler

IT-Verantwortliche schützen zudem die NetzwerkeNetzwerke unzureichend. Jeder vierte Stellenwechsler konnte sich auch nach seinem Ausscheiden noch anmelden. Die Hälfte wurde vom ehemaligen Vorgesetzten in Kenntnis gesetzt, dass sie noch für eine bestimmte Zeitspanne Zugang hätten. Insgesamt 44 Prozent erfuhren es, weil sie noch Firmen-Mails erhielten, 38 Prozent wurden von Ex-Kollegen darauf hingewiesen. Alles zu Netzwerke auf CIO.de

Auch nach der Kündigung Zugang zum Firmen-Netzwerk

Sehr unterschiedlich waren die Zeitspannen, innerhalb derer die Zugänge noch nicht gesperrt waren. Während einige angaben, ihr Nutzerkonto sei binnen weniger Minuten oder Stunden abgeschaltet worden, konnte immerhin ein Drittel noch eine Woche oder länger darauf zugreifen.

Das Ponemon Institute rät Firmen dringend, das mögliche Risiko von Datenverlusten durch ausscheidende Mitarbeiter zu untersuchen. Die Firmen sollten klare Richtlinien erlassen, die sicherstellen, dass Mitarbeiter nach ihrem Weggang keinen Zugang mehr zu vertraulichen Angaben haben.

Scheidende Mitarbeiter überwachen

Im Rahmen eines Abschlussgesprächs mit dem scheidenden Mitarbeiter müsse ein Vorgesetzter oder IT-Mitarbeiter eine gründliche Überprüfung durchführen, welche Dokumente in Papierform oder elektronische Art ein Mitarbeiter mitnimmt. Und schon einige Tage vor Auslaufen des Arbeitsvertrags sollte die IT-Abteilung einen Mitarbeiter ausspähen und überprüfen, auf welche Netzwerke und Daten er zugreift. Vor allem Mitarbeiter, denen ihr Ausscheiden vom Unternehmen nahegelegt wurde, seien zu beobachten.

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