CIO Auf- und Aussteiger


Rolf Parschau, GEA AG

Mutiger Zentralisierer

Johannes Klostermeier ist freier Journalist aus Berlin. Zu seinen Spezialgebieten zählen unter anderem die Bereiche Public IT, Telekommunikation und Social Media.

Ein weiteres Riesenprojekt für den neu gestalteten Konzern: der Wechsel von einer Vielzahl unterschiedlicher Provider zu AT & T als einzigem WAN-Provider, der bis Mitte 2005 abgeschlossen sein soll. Im Moment sind von den 300 Standorten rund 60 angeschlossen. "Wegen des gestiegenen Vernetzungsgrads in unserer Gruppe wird die Ausfallsicherheit immer wichtiger. Bei Störungen gab es bisher immer ein endloses Ping-Pong-Spiel, wer Schuld hat", so Parschau.

Eine weitere Herausforderung: "Jetzt kommt der große Schwenk hinein in die Prozesse. Wir wollen die Bereichs-CIOs dazu bringen, interne Prozesse zu optimieren und so einen Added Value erbringen." Seine IT-Leute will er intern aufwerten: Parschau will die IT-Leute aus der Freak-Ecke herausholen. "Das sind nicht mehr die Leute, die man fragt, wie viele Megabyte man für seinen PC braucht. Sie sollen sich mit Dingen beschäftigen, die für das Geschäft relevant sind."

Parschaus rigoroses Standardisierungskonzept trägt der Vorstand mit. "Ich habe das mehrfach auf oberster Ebene vorgestellt", sagt der IT-Chef, der an CFO Peter Steiner berichtet. In dem dezentralen GEA-Konzern sieht sich Parschau mit seiner IT immer mehr als Klammer des Ganzen: "Außer der IT kann keiner mehr die Prozesse wirklich überblicken; hier laufen alle Fäden zusammen."

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