Retail IT


Abfragen fürs Direktmarketing bis zu 50 Mal schneller

Quelle beschleunigt Datenanalyse

Riem Sarsam war Redakteurin des CIO-Magazins.

Mit einem Faktor zwischen 30 und 50 konnten die Abfragen schneller erledigt werden, berichtet Semmler und weiß, dass das fast unwirklich klingt. "Ich wollte es selber nicht glauben", sagt er fast entschuldigend. Aber so ist nun einmal das Resultat. Und, Kosten für zusätzliche Hardware-Anschaffungen hat Semmler genauso eingespart wie einen zusätzlichen Administrationsaufwand.

Mit diesem Ergebnis im Rücken beschlossen die Verantwortlichen von Quelle dann auch, den Einsatz der Lösung zu erweitern. Ging es zu Beginn um die Marketing-Aktivitäten einer Gesellschaft sollte Exa Solution (heute in der Version 2.1) künftig auch in anderen Bereiche und Gesellschaften des Handelskonzerns genutzt werden.

BI-Anwendungen an Data Warehouse angebunden

Schritt für Schritt hat Quelle seine unter anderem aus Oracle- und IBM-Systemen bestehende Datenbanklandschaft durch das Datenbanksystem ergänzt. Dort werden verschiedenste Daten aus bisher getrennten Data Warehouses zentral zusammengeführt. Alle bestehenden BI-Anwendungen ließen sich dabei über vorhandene Standardschnittstellen direkt an das Data Warehouse anbinden.

Datenbank-Management /KPIs

Datenvolumen zum Projektstart (10/2004:

50 GB (10/2004),
2 TB (06/2008)

Anzahl der SQL-Anweisungen /Monat

Ca. 14.000 (2004)
ca 110.000 (2008)

Antwortzeiten

98,5 aller Anfragen unter 30 Sekunden

Verfügbarkeit

99,9 Prozent
(SW +HW)

Reaktionszeit bei Serviceanfragen

38 Minuten

Heute greift Quelle bei seiner Kundenkommunikation auf ein zentrales Data Warehouse zurück: Von der Zielgruppenanalyse und Werbeansprache über die Bonitätsprüfung bis zu einem ganzheitlichen Risikomanagement. Aktuell ist das Unternehmen damit beschäftigt, die Datenbanken einer Quelle-Gesellschaft sogar komplett durch das System abzulösen. "Für große Unternehmen ist es nach wie vor notwendig, klassische Datenbanken zu nutzen", erklärt Semmler. Aber gerade kleineren Unternehmen empfiehlt er die Lösung als alleiniges Data Warehouse.

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