IT-Etats wachsen trotz Rezessionsängsten

Software und Services lassen IT-Ausgaben steigen

06.10.2008
Von Alexander Galdy
Die weltweiten IT-Ausgaben legen dieses Jahr um acht Prozent zu. Trotz schlechter Stimmung in der Wirtschaft werden sie die Grenze von 3,4 Billionen US-Dollar überschreiten. Treiber sind vor allem Software und IT-Services.

Das Wachstum entspricht einem Anstieg von acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr und basiert zum Großteil auf dem Wertverlust des Dollars. Betrachtet man die weltweiten IT-Investitionen auf Grundlage einer konstanten Währung, liegt das Wachstum bei ungefähr 4,5 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommen die Analysten von Gartner in ihrer Studie "Dataquest Insight: IT Markets Remain Resilient in 2008 and Will Grow Moderately in the Next Three to Five Years".

Wachstumstreiber bei den IT-Ausgaben sind vor allem Software und IT-Services.
Wachstumstreiber bei den IT-Ausgaben sind vor allem Software und IT-Services.

Es gibt laut Gartner keine Anzeichen dafür, dass der von den USA eingeleitete wirtschaftliche Abschwung zu einer Rezession bei den IT-Ausgaben führt. Es wird zwar in den kommenden Jahren ein geringeres Wachstum geben, die wirtschaftliche Grundlage bleibt aber stark. Schwellenländer, der Austausch veralterter Systeme und neue Technologien werden das Wachstum weiter vorantreiben.

Cloud Computing stellt IT-Anbieter vor neue Aufgaben

Die Analysten sehen IT-Anbieter aber vor wichtige strategische Herausforderungen gestellt: Unternehmen wechseln von eigener Hard- und Software zu Service- und Gebrauchs-basierten Modellen. Das wird unterschiedliche Auswirkungen haben: So wird zum Beispiel der geplante Wechsel auf Cloud ComputingCloud Computing in einigen Ländern ein signifikantes Wachstum und in anderen Regionen einen dramatischen Rückgang bei den IT-Ausgaben hervorrufen. Alles zu Cloud Computing auf CIO.de

Für dieses Jahr erwarten die Experten das größte Wachstum mit mehr als zehn Prozent im Sektor Software. An zweiter Stelle folgen IT-Services mit über neun Prozent. Dieser Bereich profitiert von anhaltenden Investitionen in Software-Technologie. Denn bei der Implementierung von neuen Lösungen werden meistens Dienstleister in Anspruch genommen.

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