Outsourcing und Solvency II als Treiber

Versicherer investieren sechs Prozent mehr in IT

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Kunden, die immer genauer nachfragen, Anwendungen, die integriert werden müssen und im Hintergrund schon der Schatten von Solvency II - deutsche Versicherer werden im laufenden Jahr sechs Prozent mehr für IT ausgeben als im Vorjahr. Das hat der Berater Pierre Audoin Consultants in einer aktuellen Markt-Analyse ausgerechnet.

Wenn die Prognose eintrifft, liegen die Investitionen höher als im Vorjahr. 2005 waren sie um vier Prozent gestiegen und hatten damit eine deutliche Kehrwende gegenüber 2004 eingeleitet, als der Markt für Software, Projektgeschäft und OutsourcingOutsourcing in der Versicherungsbranche um 20 Prozent eingebrochen war. Alles zu Outsourcing auf CIO.de

Nach den Worten von PAC-Analystin Marianne Proksch haben die Unternehmen die Investitionspause genutzt, um intern umzustrukturieren und sich neu aufzustellen. Der neue Bedarf an IT-Produkten und Services stützt sich ihrer Aussage nach auf mehrere Faktoren:

  • Unter dem Stichwort Vorsorge müssen neue Produkte in der Altersvorsorge und Krankenversicherung entwickelt werden. Durch die Diskussion dieser Themen zeigen sich Kunden heute kritischer und besser informiert als noch vor einigen Jahren.

  • Versicherer industrialisieren sich. Konkret: Im steigenden internationalen Wettbewerb nehmen sie die Konkurrenz stärker ins Visier und suchen nach Möglichkeiten, Kosten zu senken. Die Folgen sind Off- oder Nearshoring, Outsourcing oder Shared-Services-Zentren. Langfristig werden sich Versicherer auf bestimmte Kompetenzen spezialisieren.

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