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Personalabbau, Sicherheit, Standardisierung

Wie CIOs auf die Krise reagieren

Horst Ellermann ist Herausgeber des CIO-Magazins und Ambassador für CIOmove in Deutschland.

Als ein Grund für die zu geringe Standardisierung wurde der Umstand genannt, dass die Institute im Streben nach Differenzierung am Markt bspw. Wertpapierprodukte nach kleinsten Änderungen mit neuer Wertpapierkennnummer versehen. Und dann müsse man sich, so ein Teilnehmer, eben darüber im Klaren sein: "Vieles geht eben nur in Handarbeit."

Der größere Teil der Anwesenden hielt es jedoch für ein nicht branchenspezifisches Problem. Vielmehr gehe es um ein größenabhängiges Phänomen: BankenBanken besitzen eine große Trägheit. Jetzt stellt sich die Frage: Ist der Druck der aktuellen Krise groß genug, dass die Trägheit überwunden wird? Top-Firmen der Branche Banken

Die Ursache der Trägheit liegt nicht nur im Silodenken in den Banken, sondern vor allem auch darin, dass dieses Silodenken in Software betoniert wurde. Und das nach bestem Wissen und Gewissen zu einem Zeitpunkt, als die Geschäfte einer Bank das erforderlich machten (zu machen schienen): Vor 10-15 Jahren, anhand der damals üblichen Vorstellung davon, wie Prozesse abzulaufen haben. So habe man immerhin die Standardisierung des Zahlungsverkehrs erreicht.

Heute, so Rolf Wassill, Swiss Life, sei die Fragestellung eine andere: Wie verknüpfe ich individuelle Prozesse und Commodity (wie etwa Zahlungsverkehr)? "Das beschäftigt uns noch 10 bis 15 Jahre und da ist auch noch viel Potenzial für Berater".

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