Wearable Computing kann Arbeitsprozesse verbessern

Bald trägt man die IT am Leib

17.12.2007
Von Nina Gut

Ein weiterer von vielen Vorteilen: Die parallele Assistenz, die hilft, Flüchtigkeitsfehler zu vermeiden (falsches Werkzeug aus Versehen eingepackt), ist dabei nicht nur qualitätsfördernd, sondern entlastet den Experten auch von aufwendigen Dokumentationen, die nun automatisch erfolgen können. Eine hochqualifizierte Person wird so frei für ihre eigentlichen Aufgaben. Der Arzt etwa gewinnt Zeit für seine Patienten.

Visionen in zehn Jahren schon Alltag

Der Ausblick des Reports: Vieles, was heute noch eine Spezialentwicklung oder Vision ist, wird in den nächsten zehn Jahren alltäglich sein. Der Trend in der IT geht dabei zur Vernetzung von mobilen und stationären Systemen. Die Miniaturisierung und Verarbeitung von Umgebungsinformationen hat das Potenzial, nicht nur die Arbeitswelt sondern auch den Alltag nachhaltig umgestalten zu können.

In der Arbeitswelt werden diese Technologien zusammen mit den Entwicklungen im wearable Umfeld nicht nur den Einsatz in weiteren Arbeitsfeldern erschließen, sondern auch ganze Berufsbilder verändern.

Der Report vergisst auch nicht, einen Blick auf die möglichen Schattenseiten zu werfen: Ein gläserner Arbeiter, von dem der Chef auf die Sekunde genau Ort und Tätigkeiten abrufen kann, widerspricht in vielen Ländern geltenden rechtlichen Regelungen. Gesetze und Kontrollinstanzen werden darüber wachen müssen, dass tragbare Systeme nicht missbraucht werden.

Neben diesen Faktoren ist die Akzeptanz der neuen IT abhängig vom Design und von der Handhabbarkeit der Systeme. Nicht nur Entwickler, sondern auch Designer und Usability-Experten halten den Schlüssel zum Erfolg dieser Technologien in der Hand.

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