Was Anwender wissen müssen

Deutsche Bank und Telekom testen IPv6

08.06.2011
Von Kolja Kröger

Wann müssen Unternehmen auf IPv6 umstellen?

Der Internet-Verband eco empfiehlt Einkaufsrichtlinien für Unternehmen - damit jede neue Technik im Haus IPv6 fähig ist.
Der Internet-Verband eco empfiehlt Einkaufsrichtlinien für Unternehmen - damit jede neue Technik im Haus IPv6 fähig ist.
Foto: linux-ipv6.org

Möglichst bald, empfiehlt der Verband der Deutschen Internetwirtschaft eco. Viele Kunden werden das alte Protokoll bald gar nicht mehr nutzen können - etwas aus Asien, weil dort schon keine neuen IPv4-Adressen mehr vergeben werden. Die Internet-Anbieter basteln aber bereits an Möglichkeiten, die alten IP-Adressen ins neue Protokoll zu übersetzen. Eine solche Technik ist NAT64. Wenn ein Nameserver keine IPv6-Adresse hinter der aufgerufenen Website findet, kann NAT64 die 32-Bit-Adresse in eine emulierte IPv6-Adresse einbinden. Auf diese Weise kann auch der Email-Verkehr weiter funktionieren. Aber es ist eine Notlösung, die den Datenverkehr auf Dauer bremst.

Wie klappt die Umstellung?

Der eco-Verband rät zu allererst dazu, eine Einkaufsrichtlinie für neue Hardware einzuführen. Wenn nur noch IPv6-fähige Technik ins Haus kommt, müssen die Geräte nicht später wieder ausgetauscht werden. In die Kalkulation gehören ebenfalls Zeit und ein genügend großes Budget, um Tests durchzuführen und die IT-Kollegen zu schulen. Provider können Know How bereitstellen, eco bietet auch Beispiele von erfolgreichen Einführungen an.

Was tun bei Problemen am IPv6-Tag?

Ganz unten auf dieser Seite (http://server3.test-ipv6.com/ipv6day.html) findet sich eine Anleitung, um Probleme mit IPv6 zu beheben. Wer technisch versiert ist, kann sie ausprobieren.

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