Strategien


Kein Generationen-Problem

E-Mail und Festnetz wichtiger als Web 2.0

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.

Auch wenn zum Beispiel 64 Prozent der Studienteilnehmer soziale Netzwerke nie beruflich nutzen, lehnen sie moderne Technologien nicht kategorisch ab. 89 Prozent der Befragten halten es für wichtig, mit modernen Kommunikationsmitteln im Berufsalltag umgehen zu können. 83 Prozent akzeptieren Innovationen und sind bereit, diese von Beginn an zu nutzen. Erneut ist diese Einstellung keine Generationenfrage - auch 79 Prozent der über Fünfzigjährigen sind bereit, Neuerungen sofort zu nutzen.

Wie man Mitarbeiter früher einbindet

Skeptisch sind die Befragten vor allem dann, wenn sie die Vorteile von Technologien noch nicht kennen. Rund 60 Prozent derjenigen, die mobile Geräte wie Laptop, BlackberryBlackberry oder Smartphone bisher noch nicht beruflich nutzen, lehnen deren Einsatz ab und sehen darin keine Arbeitserleichterung. Alles zu Blackberry auf CIO.de

Die Studienautoren zitieren Anna Hoberg aus dem Bereich Business Performance ManagementPerformance Management vom Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation mit Ratschlägen, wie Unternehmen moderne Kommunikationstechnologien optimal nutzen können: "Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wünschen sich bei beruflichen Anwendungen vergleichbare Funktionalitäten wie bei den privat genutzten Web 2.0-Plattformen. Sehen sie aber den beruflichen Mehrwert einer Technologie nicht, so muss man ihnen diesen erst einmal näherbringen", sagt sie. Es sei daher sinnvoll, Mitarbeiter noch einen Schritt früher einzubinden und sie bei ihren konkreten Kommunikationsbedürfnissen abzuholen. Alles zu Performance Management auf CIO.de

Sie glaubt, dass sich diese Kommunikationsbedürfnisse nicht nur aufgrund der Branche und der Unternehmenskultur unterscheiden, sondern auch innerhalb eines Unternehmens je nach Aufgabenfeld. Hoberg rät neben Schulungen und einer klaren Kommunikation der Vorteile dazu, dass die Führungskräfte bis hin zur Geschäftsleitung die Technologienutzung vorleben. 24 Prozent der Studienteilnehmer beklagten mangelnde Schulung, zum Beispiel bei neuen Softwareanwendungen. 27 Prozent fühlen sich außerdem nicht ausreichend informiert über Sinn und Zweck geplanter Innovationen.

Die Studienergebnisse stammen aus der Umfrage "Modernes Arbeiten - Wunsch & Wirklichkeit in deutschen Büros" von TNS Emnid und dem IT-Dienstleister Computacenter. Für die Umfrage wurden mehr als 1000 Angestellte aus den Bereichen Verwaltung, Marketing und Vertrieb sowie der Personal-, IT- und Entwicklungsabteilungen in Unternehmen befragt.

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