Public IT


E-Government mit neuen Personalausweis

Neue Anwendung für E-Personalausweis

Johannes Klostermeier ist freier Journalist aus Berlin. Zu seinen Spezialgebieten zählen unter anderem die Bereiche Public IT, Telekommunikation und Social Media.

Bei der Umstellung der Personenstandsregister auf komplett elektronisch geführte Verfahren, bei der die Citeq ebenfalls mitarbeitet, gibt es eine ähnliche, wenn auch etwas andere Kooperation, schon: Die beiden Städte Köln und Münster arbeiten hier zusammen. Das beschleunige und vereinfache die Erstellung von Auskünften und Bescheinigungen in den Standesämtern und entspräche zudem den neuen gesetzlichen Vorgaben, die für bestimmte Einträge eine bis zu 110 Jahre währende sichere Aufbewahrung vorsehen.

Umstieg auf E-Personenstandsregister bis 2014

Die Stadt Köln betreibt das zu Grunde liegende Softwaresystem AutiSta (Automation im Standesamt) des Verlags für Standesamtswesen, das die Stadt als Terminalserver Lösung über das DOI-Netz (Deutschland-Online Infrastruktur-Netz, deutschlandweite Kommunikationsinfrastruktur für alle Behörden der Deutschen Verwaltung) bereit. Die Citeq berät und unterstützt neben der Stadt Münster auch 18 weitere Gemeinden des Münsterlands bei der Umstellung.

Köln und Münster arbeiten zusammen bei der Automation im Standesamt.
Köln und Münster arbeiten zusammen bei der Automation im Standesamt.
Foto: Michael Kempf/Fotolia.com

Der Dienstleister bringt in die Partnerschaft seine Erfahrungen bei den Kommunalverwaltungen des Münsterlands ein, die Stadt Köln stellt das Verfahren zur Verfügung, das die gesetzlichen Vorgaben zum Umstieg auf ein elektronisch geführtes Personenstandsregister bis 2014 erfüllt. Die Standesämter müssen in Hinblick auf die technische Ausstattung in der Regel lediglich ein Kartenlesegerät und eine Signaturkarte für die qualifizierte elektronische Signatur anschaffen. Abgesehen von einer Gebühr, deren Höhe von der Anzahl der Einwohner und der Anzahl der Sachbearbeiter abhängt, sollen den Kommunen keine weiteren Kosten für eine neue Computerausstattung oder die Wartung der Software entstehen.

Zusammenarbeit in NRW

Die Zusammenarbeit basiert auf den Absprachen der in Nordrhein-Westfalen im Dachverband KDN (Dachverband Kommunaler IT-Dienstleister ) zusammen geschlossenen kommunalen IT-Dienstleister. Kommunalverwaltungen und IT-Dienstleister, die das Angebot nutzen wollen, müssen daher ebenfalls Mitglied in dem Dachverband sein oder im Rahmen des Vertragsabschlusses beitreten.

„Mit der erfolgreichen Einführung des Verfahrens in Münster ist die Nutzung auch für andere Kommunalverwaltungen in NRW interessant“, ist Schoenfelder, überzeugt. „Der zentrale Betrieb in den Rechenzentren der Stadt Köln steht für ein hohes Maß an Sicherheit und Verfügbarkeit der Anwendung, und durch die Betreuung durch die Citeq können die Kommunalverwaltungen im Münsterland zudem mit einem vertrauten lokalen Ansprechpartner zusammen arbeiten.“

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