An SOA und Netweaver hapert es noch

Österreicher bringen SAP ERP auf aktuellen Stand

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
Die Business Suite von SAP wird als künftiger Umsatztreiber angesehen.
Die Business Suite von SAP wird als künftiger Umsatztreiber angesehen.

Die Hälfte der Befragten nutzt die betagte Version R/3, woraus die Marktforscher ein beträchtliches Potenzial für Migrationen ableiten. Die SAP Business Suite ist demgegenüber weniger verbreitet. Lediglich 21 Prozent haben sie im Einsatz. Raad Research geht allerdings davon aus, dass dieses Angebot durch die Verfügbarkeit der Business Suite 7 zum Umsatztreiber der SAP ERP werden könnte.

Business Objects hat sich noch nicht durchgesetzt

Im Gegensatz zum ERP kommt Enterprise SOA laut Studie nur langsam in Fahrt. Allerdings verfügen immerhin 69 Prozent über den SAP NetWeaver, über den die Integration läuft und dessen Modul PI (ehemals XI) die Grundlage für den Erfolg von Enterprise SOA schafft.

Indes hinkt der aktive Einsatz des NetWeaver der Verfügbarkeit hinterher. Laut Studie wird er vor allem durch seine Verzahnung mit SAP ERP getrieben. Lediglich drei Prozent der Unternehmen setzten den NetWeaver außerhalb des ERP-Kontextes ein.

SAP Business Objects spielt hingegen noch keine wesentliche Rolle auf dem österreichischen Markt. Die Marktforscher verzichten in ihren halbjährlichen Umfragen deshalb noch darauf, hierzu detaillierte Ergebnisse zu ermitteln.

Alles in allem ist SAP in Österreich immer noch eine Sache großer Unternehmen. 87 Prozent der von Raad Research befragten Firmen sind Konzerne oder Teilbereiche von Konzernen. In kleinen Unternehmen und im Mittelstand gibt es für SAP noch eine Menge Boden zu gewinnen.

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