Strategien


Facebook und StudiVZ

Online-Profile verraten die Realität

Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.

Persönlichkeit spiegelt sich überall wider

Es stellt sich beim Ergebnis die Frage, warum die Nutzer sozialer NetzwerkeNetzwerke ihr Profil nicht zur Selbstidealisierung nutzen. "Wahrscheinlich haben sie kein starkes Bedürfnis dazu, sich zu verstellen", mutmaßt Back. Oder zumindest hätten sie ein stärkeres Bedürfnis, sich so zu zeigen wie sie sind und ihrem Selbst Ausdruck verleihen zu können. Zudem ist es gar nicht so einfach, sich auf Online-Profilen zu verstellen. Durch die Vernetzung mit anderen kann man nicht einfach so seine Persönlichkeit neu erfinden. Alles zu Netzwerke auf CIO.de

Nutzer sozialer Netzwerke verstellen sich also nicht in ihren Profilen, sondern nutzen diese, um ihre Persönlichkeitseigenschaften auszudrücken und gegenüber anderen Nutzern zu kommunizieren, wie sie sind. Die Wissenschaftler sehen darin unter anderem den Vorteil, dass Betrachter sich auf die Informationen verlassen können, die sie in den Profilen lesen. "Das fördert das Vertrauen in solche Online-Netzwerke und begünstigt deren Nutzung für echte soziale Interaktionen", sagt Back.

Außerdem bestätige die Studie den wichtigen Einfluss der Persönlichkeit auf das alltägliche Leben. Die Persönlichkeit spiegelt sich überall wider - ob nun in der Sprache, im Musikgeschmack oder im Online-Profil.

Das Psychologen-Team der Johannes Gutenberg-Universität Mainz untersuchte in Zusammenarbeit mit deutschen und US-amerikanischen Kollegen 236 Nutzerprofile in sozialen Netzwerken (Facebook und StudiVZ).

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