Checkliste für Banken

Outsourcing: Frontend make - Backend buy

05.12.2012
Von Ulrich Meyer

Fazit

Die Matrix-Checkliste
Die Matrix-Checkliste
Foto: Steria Mummert

Frontend make, Backend buy - das bedeutet bei der Vertriebs-IT auf Eigenentwicklungen zu setzen und in der Steuerungsbank auf Standardsoftware zu vertrauen. So können im Kundenkontakt Vorteile durch Differenzierung zum Wettbewerber erlangt werden, die nur eine individuell für die jeweilige Bank entwickelte Software leisten kann. Zudem sind Anpassungen je nach Anwendererfahrung möglich.

Im Backend kommt es dagegen nicht auf eine Marktdifferenzierung an. Hier in der Steuerungsbank kann Standardsoftware zu einer Verringerung der Fertigungstiefe führen. Prozesse können optimiert und Kosten gespart werden. Somit bleibt die Differenzierung in der Interaktion mit dem Kunden bestehen, nicht jedoch in den technologischen Tiefen der Banksysteme.

Auch bei standardisierten und modularisierten Systemlandschaften ist diese vertriebliche Individualität weiterhin möglich. Dies ist im zunehmend schwieriger werdenden Umfeld der Kreditinstitute ein Wettbewerbsvorteil.

Welche Kanäle innerhalb der drei Bank-Bereiche für Standard- oder Individual-IT geeignet sind, veranschaulicht die Checkliste (siehe Abbildung). Aus den Spalten Relevanz und Aufwand kann eine typische Vier-Felder-Matrix erstellt werden.

Ulrich Meyer ist Bereichsvorstand Banken bei Steria Mummert Consulting.

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