Ein Sechstel der US-Amerikaner telefoniert via Internet

VoIP noch schwach auf der Brust

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.
16 Prozent der US-Amerikaner telefonieren über das Internet. Fast jeder Nutzer von Voice over Internet Protocol (VoIP) verfügt allerdings noch über andere Möglichkeiten zum fernmündlichen Gespräch: 81 Prozent der erwachsenen US-Bürger haben Festnetz-Anschluss, mehr als drei Viertel ein Mobil-Telefon. Das fand das Umfrage-Institut Harris Interactive heraus.
63 Prozent der US-Amerikaner verfügen über einen Mix aus Festnetz, Handy und/oder VoIP.
63 Prozent der US-Amerikaner verfügen über einen Mix aus Festnetz, Handy und/oder VoIP.

Ein winziger Anteil von zwei Prozent kommuniziert nur noch über VoIP. Die Umfrage zeichnet das soziale Profil dieser Gruppe sehr scharf nach: Frauen und Männer sind in ihr gleich stark vertreten. Der altersmäßig größte Anteil von 31 Prozent entfällt auf 45- bis 64-Jährige, was in etwa dem Querschnitt der US-Bevölkerung entspricht. Zum Vergleich: In der Gruppe, die ausschließlich Handys nutzen, sind die Unter-30-Jährigen überdurchschnittlich vertreten.

Regional betrachtet liegt der Schwerpunkt im Nordosten der Vereinigten Staaten: 28 Prozent der reinen VoIP-Anwender leben dort, der Anteil dieser Region an der Gesamtbevölkerung liegt indes nur bei 22 Prozent.

Ein Viertel derjenigen, die nur VoIP verwenden, verdienen mindestens 100.000 US-Dollar im Jahr. Bei 18 Prozent liegt das Haushaltseinkommen unter 15.000 Dollar. Somit sind in dieser Gruppe beide Pole der Gesellschaft überdurchschnittlich vertreten.

Von der politischen Grundausrichtung her sind die VoIP-Nutzer einen Tick konservativer als der Durchschnitt in den USA und identifizieren sich häufiger mit Parteien, die nicht zum Establishment zählen.

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