Strategien


Lizenzmodelle

5 Verhandlungs-Tipps für Microsoft-Lizenzen

08.07.2011
Von Nicolas Zeitler

3. Zentrales oder dezentrale IT-Budgets

Die Entscheidung für oder gegen ein Enterprise Agreement (EA) mit Software Assurance (SA) gleicht einer Wette: Wer sich sicher ist, dass er auf die nächste Version upgraden wird, spart mit EA und SA Geld. Wer dann doch nicht upgraded, hat Geld vergeudet.
Die Entscheidung für oder gegen ein Enterprise Agreement (EA) mit Software Assurance (SA) gleicht einer Wette: Wer sich sicher ist, dass er auf die nächste Version upgraden wird, spart mit EA und SA Geld. Wer dann doch nicht upgraded, hat Geld vergeudet.
Foto: Forrester Research

Wer auf einen Schlag hohe Investitionen durchsetzen will, hat damit mitunter mehr Schwierigkeiten als ein IT-Chef, bei dem regelmäßig geringere Beträge anfallen. "Ein Enterprise Agreement kann verhindern, dass Geschäftsbereiche Upgrades blockieren, indem sie sich weigern, einen Teil ihres Budgets dafür einzubringen", schreibt Duncan Jones. Falle dagegen jährlich eine gleich bleibende Summe an, die die Geschäftsbereiche auf sich verbuchen muss, sei der Widerstand meistens geringer.

Lizenz teurer, Support billiger

4. Den Wert zusätzlichen Komforts abwägen

Microsoft verknüpft mit der Software Assurance zusätzliche Nutzerrechte, um das Angebot attraktiver zu machen. Diese zusätzlichen Vorteile lohnen sich für einige Unternehmen, für andere nicht. Beispiel Single Image Deployment: Duncan Jones rät, den Nutzen genau zu prüfen. Mit Enterprise Agreement sei es möglich, ein Standard-Desktop-Image über die ganze PC-Landschaft auszurollen. Das EA kann in diesem Fall teurer sein als der Kauf unterschiedlicher Versionen in einem Select-Plus-Programm. Dafür spare man später Kosten im PC-Support.

5. Harte und weiche Vorteile beachten

Bei allem Rechen führt der rein finanzielle Vergleich von Lizenz-Optionen oft zu keinem eindeutigen Ergebnis, schreibt Duncan Jones von Forrester. Ist die Software Assurance die bessere Alternative oder nicht? Lässt sich die Frage mit Blick aufs Budget nicht klar beantworten rät Jones dazu, weiche Vorteile in die Entscheidung einzubeziehen - Produktivität oder Zufriedenheit der Anwender beispielsweise. Das Modell sei von Microsoft darauf ausgelegt, dass Software effektiver genutzt werde. Unter anderem sei darin eine Einsatzplanung für SharepointSharepoint enthalten, die Probleme vermeiden helfe. Alles zu Sharepoint auf CIO.de

Nur wer die Elemente der Software Assurance verstehe, sei gerüstet fürs Verkaufsgespräch, schreibt Duncan Jones. Natürlich werde die Sales-Mannschaft von Microsoft erklären, dass jede Komponente "fürs Unternehmen Millionen Dollar wert" sei. Wer sich eingehend damit befasst habe, könne Verkaufsargumente realistisch einordnen.

Duncan Jones gibt in seiner Analyse "Consider These Five Criteria When Choosing A Microsoft Volume Licensing Program" auch einen Ausblick, was IT-Entscheider künftig von Microsoft zu erwarten haben. Der Software-Hersteller bekomme zu spüren, dass CIOs immer weniger bereit seien, für lange Zeit Verträge einzugehen. Um die Software Assurance vor diesem Hintergrund attraktiver zu machen, würden die Redmondern künftig wohl noch mehr Vorteile in dieses Paket schnüren - Jones nennt beispielhaft Zwischen-Releases.

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