Spam-Aufkommen steigt weiter

Audio-Spam ist im Kommen

21.12.2007
Von Nicolas Zeitler

Fast drei von vier E-Mails sind mittlerweile Spam. Im Oktober betrug der Anteil 74,5 Prozent, einen Prozentpunkt mehr als im Monat zuvor. Spitzenreiter im negativen Sinn ist Israel. Hier sind sogar 77,1 Prozent aller Mails nur für den Ordner "Papierkorb" bestimmt. Der Zuwachs gegenüber dem September beträgt 3,3 Prozent. Deutsche Mail-Empfänger haben demgegenüber noch Glück. Hierzulande beträgt die Spam-Rate 44,1 Prozent und hat gegenüber dem September sogar um 4,2 Prozentpunkte abgenommen. Am meisten unter Spam zu leiden hatte im September die Telekommunikations-Branche.

Niedrigste Virenquote seit April

Der Anteil der mit einem Computer-Virus verseuchten E-Mails hat indes den niedrigsten Stand seit April dieses Jahres erreicht. 0,62 Prozent der an gültige Empfängeradressen gerichteten elektronischen Sendungen aus neuen oder bislang unbekannten Quellen trug einen solchen Schädling in sich. Die Rate ist damit um 1,43 Prozentpunkte gegenüber dem Vormonat gesunken. Ursache für den Rückgang ist aus Sicht der Beobachter, dass im Vergleich zu August und September viel weniger Viren-Mails über Bot-Netze verschickt wurden, die der Storm Worm kreiert hatte.

Die größte Gefahr, sich einen Virus einzufangen, besteht nach wie vor in Indien. Die Rate sank hier zwar um einen viertel Prozentpunkt, dennoch liegt der Subkontinent mit einem Anteil von 1,65 Prozent an verseuchten Mails weltweit vorne. Den höchsten Anstieg mussten die Spanier verzeichnen. Bei ihnen wurden Oktober 0,29 Prozentpunkte mehr infizierte Mails verschickt. Auch in Deutschland war der Anstieg mit 0,25 Prozent hoch.

Weniger Phishing

Gesunken ist die Zahl der Phishing-Angriffe. Sie lag um 0,57 Prozentpunkte niedriger als noch im September. Von 174 E-Mails handelte es sich bei einer um den Versuch, an persönliche Daten beispielsweise für den Zugang zu Bankkonten zu kommen. Am Steigen ist dagegen die Zahl der Web-Seiten, die Schad-Software (MalwareMalware) beherbergen. Jeden Tag im Oktober identifizierte Messagelabs rund 1.100 neue Web-Präsenzen, auf denen sich solche Programme befanden. Gegenüber dem September bedeutet dies einen Zuwachs von 63 Prozentpunkten. Alles zu Malware auf CIO.de

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