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IT-Strategie der M-DAX-Unternehmen - Puma AG

Sprung auf die Beschaffungsplattform

04.05.2005
Von Marita Vogel

Hinter GBS steht eine standardisierte Beschaffungsplattform, in die die Produktionsstätten in über 30 Ländern, die Zulieferer und die Logistik-Provider eingebunden werden. "Damit wollen wir die Geschwindigkeit und die Transparenz unserer Produktbeschaffung deutlich erhöhen", sagt Walther. 17 Mitarbeiter in Herzogenaurach und Hongkong konzipieren das Projekt, programmiert wird in Indien. Das Rollout ist im Juni, bis Ende des Jahres sollen alle Supplier und sämtliche Töchter eingebunden sein.

GBS wird – wie fast alle Systeme und Anwendungen – unter Linux betrieben. Noch läuft im selbst betriebenen RechenzentrumRechenzentrum in Herzogenaurach, das aus Kostengründen nicht outgesourct wird, IBMs AS400. "Linux ist bei uns schon weit verbreitet", sagt Walther. Ausgespart werden dabei die OLAP-Tools, weil die noch nicht verfügbar seien. Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de

Auf SAPSAP verzichten die Franken weitestgehend. Zwar wurde 1993 aus strategischen Gründen SAP R/3 eingeführt, wird aber – bis auf PUMA Austria – nur für die Bereiche FI (Finanzwesen) und CO (Controlling) eingesetzt. Die Einführung des ERP- Bekleidungsmodul AFS (Apparel and Footwear) von SAP, das bei Nike und demnächst auch bei Hugo Boss im Einsatz ist, ist bei Puma derzeit aber nicht geplant. Alles zu SAP auf CIO.de

Auf das Etikett "Virtuelles Unternehmen", das dem fränkischen Sportartikelunternehmen häufig verpasst wird, ist Walther "schon ein bisschen stolz". Als alleinigen Verdienst der IT sieht er es aber nicht: "Der Technologisierungsgrad eines Unternehmens steht nicht notwendigerweise für den Grad der VirtualisierungVirtualisierung", sagt er. "Wichtiger ist, wie effizient die beteiligten Funktionen verzahnt sind und dabei die vorhandenen Systeme zum Informationsaustausch nutzen." Alles zu Virtualisierung auf CIO.de

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