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IT-Benchmarking

Best Practice fürs Bankgeschäft

Johannes Klostermeier ist freier Journalist aus Berlin. Zu seinen Spezialgebieten zählen unter anderem die Bereiche Public IT, Telekommunikation und Social Media.

Die Teilnehmer des Benchmarks sind zufrieden: "Ich hatte am Anfang Sorge, dass der Benchmark für uns zu aufwändig, zu teuer und zu wenig aussagekräftig ist", sagt Studienteilnehmer Torsten Matthies, Leiter EDV und Organisation bei der Thüringer Aufbaubank. "Dann beeindruckte mich, mit wie wenig Aufwand für uns die Ergebnisse erarbeitet wurden." Der IT-Chef der NordLB Kurt Rommel bestätigt: "Der Vergleich ermöglichte uns eine realistische Darstellung unserer eigenen Position, gab aber auch Hinweise, an welchen Stellen wir noch arbeiten müssen."

Jede Bank ist irgendwo richtig gut

Die am Vergleich teilnehmenden CIOs müssen sich zudem keine Sorgen machen, dass ihr Haus in allen Punkten schlecht abschneiden könnte. Das hätten die letztjährigen Ergebnisse gezeigt: Kein Benchmark-Partner sei in allen Gebieten gut oder schlecht gewesen. Die Ergebnisse sollen primär die Diskussion über die eigene Banken-IT versachlichen und auf Einsparpotenziale hinweisen. Rommel von der NordLB: "Die Ablösung des Personalsystems durch SAPSAP HR geht auf den Benchmark zurück, in unserer SAP-Strategie fühlen wir uns nun bestätigt." Rothe will noch mehr: "Unser Benchmark kann den Anstoß geben, durch die gemeinsame Beschaffung von Lizenzen oder Entwicklung von IT-Produkten ("closed open Source"-Projekte) Kosten zu sparen." Alles zu SAP auf CIO.de

"Der IT-Benchmark bietet mehr als einen Kostenvergleich für das IT-Management", betont IT-Chef Rausch. Banken geben rund 70 Prozent ihrer IT-Ausgaben für den reinen Anwendungsbetrieb aus ("Run the Bank"). Zieht man vom verbleibenden Betrag die Aufwendungen für gesetzliche Maßnahmen ab, bleibt für Zukunftsinvestitionen zur Verbesserung der IT-Services nur wenig Geld übrig. Deswegen haben die Fachabteilungen oft das Gefühl, die Informationstechnologie leiste zu wenig, so Rausch. "Mit unserer geschäftsprozessbezogenen Darstellung machen wir die Hebel transparent, mit denen sie die IT-Kosten verändern können", meint der LBBW-Mann.

Der IT-Leiter blickt in die Zukunft: "Es gibt zahlreiche Ideen, den IT-Benchmark zu erweitern." Sie beruhen auf dem Managementansatz, die Informationstechnologie wie in der IndustrieIndustrie als zu Produktlinien zusammengefasste IT-Produkte zu steuern. Zum Beispiel lassen sich IT-Systeme zu fachlichen IT-Produkten zuordnen, was quasi automatisch einen grafisch übersichtlichen Ist-Bebauungsplan schafft - ein nützliches Abfallprodukt des IT-Benchmarks. Top-Firmen der Branche Industrie

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