Zukunftsprognosen von Roland Berger

Das Auto im Jahr 2025

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Von den prognostizierten Veränderungen erwarten die Auguren von Roland Berger auch die Notwendigkeit, die Geschäftsmodell der Automobilindustrie an die neuen Entwicklungen anzupassen: "Die Automotive-Branche wird vielfältige Partnerschaften mit Unternehmen aus anderen Bereichen eingehen, um Zugang zu Technologien und Kunden zu erhalten und sich Skaleneffekte zu sichern", schätzt zum Beispiel Marcus Hoffman, Principal bei Roland Berger und Co-Autor der Studie. Bei diesen neuen Geschäftsmodellen werde es nicht allein um den Vertrieb gehen, sondern etwa auch um die Integration von Hard- und Software in den Fahrzeugen.

3 Szenarien künftiger Entwicklungen

Da trotz dieser Vorhersagen auch die Berater von Roland Berger die Zukunft nur schätzen, nicht aber vorhersagen können, haben die Marktforscher drei Szenarien formuliert, die Eckpunkte der künftigen Entwicklung skizzieren.

1. Das Hightech-Szenario prognostiziert eine starke Entwicklung des Autos in Richtung Konnektivität: Eine permanente Verbindung mit dem Internet und eine personalisierte IT-Schnittstelle ermöglichen dem Fahrer, zahlreiche zusätzliche Funktionen zu nutzen und mehr Komfort beim Fahren zu erreichen.

2. Das Sparszenario sieht eine Welt vor, in der die Kaufkraft der Kunden aufgrund des Steuerdrucks, der steigenden Inflation sowie des geringen Einkommenswachstums stark beeinträchtigt ist. Autos sind weniger erschwinglich und die Ausgaben für Fahrzeuge konkurrieren mit weiteren wichtigen Ausgaben.

3. Das Nachhaltigkeitsszenario beschreibt eine Welt, in der das Verbraucherverhalten stark durch Vorschriften, Gesetze und Steuern, aber auch durch Bewertungen über umweltfreundliche Automodelle beeinflusst wird.

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