Die Zukunftspläne des Konzerns im Überblick

Microsoft - Die Spinne im Netz

07.04.2008
Von Eva Müller

Bislang brachte das Verbrauchergeschäft Microsoft hauptsächlich Verluste ein. Auf fast zwei Milliarden Dollar summierte sich der Fehlbetrag in Bachs Beritt im vergangenen Geschäftsjahr.

Zu häufig entpuppte sich vor allem die Hardware als Flop. Die übereilte Einführung des iPod-Konkurrenten Zune 2006 ging völlig daneben - gerade mal 1,2 Millionen der MP3-Spieler brachte Microsoft unters Volk.

Mehr als eine Milliarde Dollar musste Microsoft im Sommer 2007 für Mängel an der Xbox zurückstellen. Immer wieder verendeten die Konsolen am "Roten Ring des Todes", wie Insider das Aufflackern von drei Lämpchen nennen.

Riesige Ambitionen, geringe Erfolge. Noch ist die Verbrauchersparte von Microsoft nur ein Hoffnungswert. Doch der superreiche Konzern - mit rund 34 Milliarden Dollar an Cash-Reserven und einer Umsatzrendite von mehr als 60 Prozent im Traditionsgeschäft mit Windows und Office-Software - verfügt über einen sehr, sehr langen Atem.

So hat sich das Unternehmen bereits vor zwei Jahren eine neue Struktur verpasst, in der Bachs Unterhaltungssektor gleichberechtigt neben den Produkten für Informationsarbeiter (etwa die Office-Pakete) und den technischen Plattformen (allen voran das Betriebssystem Windows) steht. Und das obwohl der Konsumentenbereich nur knapp zwölf Prozent des Gesamtumsatzes von 51,1 Milliarden Dollar erwirtschaftet.

Zur Startseite