Die Zukunftspläne des Konzerns im Überblick

Microsoft - Die Spinne im Netz

07.04.2008
Von Eva Müller

Die Digitalisierung des Alltags - diese Vision will Gates realisieren. Sein Unternehmen soll das universelle Betriebssystem für die vollständige Vernetzung unseres Lebens liefern. Ob PC, Mobiltelefon, Fernseher, Kamera und Kühlschrank, Heizung und Licht, Medizinschränkchen und Mikrowelle - alle elektronischen Geräte werden dann mit Software aus Redmond gesteuert und untereinander koordiniert. Und für die Dominanz im WWW soll die geplante Übernahme von Yahoo sorgen.

Gates' Plan klingt gewaltig, ja geradezu größenwahnsinnig. Aber so nannten Kritiker schon vor knapp 30 Jahren die Ankündigung des Start-ups aus dem US-Bundesstaat Washington, "einen PC auf jedem Schreibtisch" zu platzieren.

Neue Einkommensmechanismen im Web generieren

Jetzt prophezeit der Gründer eines der erfolgreichsten Unternehmen der Welt seinem Konzern wieder gigantische Wachstumsperspektiven: "Unsere Chancen sind größer als jemals zuvor."

Die Vorhersagen sind großspurig, die nächste Dekade die "bei Weitem interessanteste" für Microsoft, wie Gates meint. Denn sein visionäres Vermächtnis - der Übervater zieht sich im Sommer 2008 aus dem aktiven Geschäft zurück, um sich ganz der Wohltätigkeit zu widmen - stellt den Konzern vor enorme Herausforderungen.

Das auf Computer-Software spezialisierte Unternehmen muss sich in die andersartige Welt der Unterhaltungs- und Haushaltselektronik einarbeiten und sich in eine gänzlich neue Kundengruppe eindenken - die anspruchsvollen und doch sparsamen Konsumenten.

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