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Die unausrottbaren Fehler des Projekt-Managements

Warum IT-Großprojekte immer wieder scheitern

14.05.2009
Von Nicolas Zeitler

Wenn ein Projekt auf den völlig falschen Weg geraten ist, kommt oft auch die Beziehung zwischen den Beteiligten in Schieflage. "Dann ist jemand gefordert, der das Ganze erst einmal wieder auf eine sprachfähige Ebene bringt", sagt Möbus. In den wenigsten Betrieben gebe es allerdings Mitarbeiter, die für diesen Fall als Mediatoren ausgebildet seien. Interne Mitarbeiter sind dafür oft nicht geschult. "Egal ob die Vermittler aus dem eigenen Haus oder von außerhalb kommen, wichtig ist, dass sie von beiden Seiten gleichermaßen anerkannt sind", sagt Möbus.

Keiner traue sich, ein Projekt anzutasten

Einen Abbruch nur als letztes Mittel zu sehen dürfe aber keinesfalls heißen, ihn kategorisch auszuschließen, erklärt der Berater. "Wir sehen allerdings oft, dass genau das geschieht", berichtet Möbus. Keiner traue sich, ein Projekt anzutasten. Auch in einer solchen Lage empfiehlt er Offenheit. Ein Vermittler müsse anschaulich machen, welche Folgen es hat, wenn ein großes Projekt über lange Zeit - oft Jahre - dahinsiecht.

In der Verantwortung, den Boden für ein fruchtbares IT-Projekt-Management zu bereiten, sieht er eindeutig den CIO: "Er hat die Enabler-Funktion, und er muss das Spielfeld bereiten."

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