Lizenzmodelle von Oracle, IBM & Microsoft

Was Datenbank-Virtualisierung kostet

15.07.2011
Von Hartmut  Wiehr

In der Praxis begegnen einem unterschiedliche Lizenz- und Abrechnungsmodelle. Diese werden bei Virtualisierungsprojekten oft zu spät berücksichtigt. Als Folge kann es zu einer signifikanten Reduktion der erhofften Einsparungen oder zu nachträglichen Einschränkungen bei der technischen Umsetzung von Virtualisierungsprojekten kommen. Einige Unternehmen geraten unwissentlich in eine Unterlizenzierung, was bei einem späteren Audit durch die Hersteller sehr teuer werden kann.

Im Folgenden werden exemplarisch die Lizenzmodelle von Oracle, IBM und Microsoft gegenüber gestellt, um mehr Transparenz zu schaffen und um eine Entscheidungshilfe bei der Planung von Virtualisierungsprojekten zu bieten.

Das Lizenzmodell von Oracle

Bei der Lizenzierung von virtuellen x86-Umgebungen hält sich Oracle meist an altbekannte Partitionierungsregeln, die der technisch sinnvoll erachteten Virtualisierung bei der falschen Planung kostenseitig Steine in den Weg legen können. Laut Aussage von Oracle-Vorstand Jeb Dasteel wird es auch in naher Zukunft keine Änderungen in den Lizensierungsregeln beim Einsatz von x86-Virtualisierungslösungen geben.

Grundsätzlich unterscheidet Oracle zwischen der Soft- und Hard-Partitionierung.

Soft-Partitioning – alle im Server laufenden CPUs sind zu lizenzieren

Virtualisierungslösungen, bei denen die Zuteilung der Prozessoren über Ressourcen-Manager erfolgen, bewertet Oracle als Soft-Partitioning. Beispiele hierfür sind: Solaris 9 Resource Containers, AIX Workload Manager, OracleVM oder VMware. Diese Lösungen haben keinen Einfluss auf die zu zählenden CPUs.

Zur Startseite