Projekte


Mit SBC und Thin Clients die IT-Infrastruktur verschlanken

Weniger ist mehr

25.09.2006
Von Reinhold Hölbling

Anfängliche Bedenken bezüglich der Akzeptanz bei den Anwendern haben sich laut Christiane Trenkler nicht bewahrheitet. „Von Anfang an haben wir darauf geachtet, den Übergang für unsere Mitarbeiter so reibungslos wie möglich zu gestalten. Unser Ziel war es, die Migration gänzlich ohne Mitarbeiterschulungen zu realisieren. Die Rechnung ging auf. Viele Mitarbeiter nahmen ihre Arbeit ganz selbstverständlich auf, ohne einen Blick in das extra angelegte Handbuch geworfen zu haben.“

Mithilfe der Citrix Funktion Program Neighborhood sind die Nutzeroberflächen völlig analog zur gewohnten PC-Oberfläche gestaltet. So erscheinen beispielsweise alle geöffneten Programme wie bisher in der Taskleiste. Eine weitere Hardware-Komponente des neuen Frontoffice bei Randstad bilden die Lexmark T630 Netzwerk-Drucker. Das Drucken im Netzwerk beschreibt Christiane Trenkler als erfreulich problemlos: „Um die Bandbreite zu schonen, halten wir die gewöhnlich benutzten Fonts resident im Flash ROM der Drucker vor. Einen wichtigen Teil der Infrastruktur-Erneuerung bildete die Einführung einer neuen MPLS Plattform anstelle der alten Frame Relay-Lösung. Heute verfügen die Niederlassungen über eine 2 MBit/s ADSL-Verbindung mit einem Upstream von 384 kbit/s. Dank des Provider-Dienstes Class of Service (CoS), der die Datenströme auf der Leitung priorisiert, verursachen selbst große Druckaufträge keine Engpässe.“

Das Projekt Kopernikus unterteilte sich in drei wesentliche Projektphasen

Anfang Dezember 2004 wurden das neue SAN und die Citrix Server-Farm konzipiert und die Konfiguration für die IGEL Clever Clients erarbeitet. Im Februar 2005 begann die vierwöchige Pilotphase in drei Testniederlassungen, gefolgt vom endgültigen Roll-out. Das gespiegelte SAN und die Citrix Server-Farm inklusive Load Balancing wurden jeweils in zwei Brandabschnitten eines Housing-Partners installiert. Das Projekt endete planmäßig im Juni 2005. An der Konzeption war der ehemalige Outsourcing-Partner und serverseitige Hardwarelieferant IBMIBM beteiligt, das Roll-out inklusive Umzüge und Reparaturen realisierte der in Laudenbach ansässige, langjährige IT-Partner Sotec. Alles zu IBM auf CIO.de

„Nicht zuletzt durch die tatkräftige Unterstützung unserer Partner konnten wir das Projekt just in time abschließen“, sagt Christiane Trenkler. „Darüber hinaus konnten wir alle in der Konzeptionsphase angestrebten Verbesserungen und Einsparungen zu unserer vollen Zufriedenheit erreichen. Die Kostenreduzierung im Bereich System-Management und User Helpdesk beläuft sich auf rund 50 Prozent und auch die Wartungsaufwendungen haben sich halbiert.“

Mit der neuen Lösung sinken auch die Hardware-Investitionen bei Randstad Deutschland um 20 Prozent. Im Falle von Umzügen oder Neueröffnungen von Niederlassungen werden nur noch rund 85 Prozent der bisherigen Kosten fällig. „Mit unserer neuen Infrastruktur haben sich Performance, Verfügbarkeit und das Handling unserer IT-Umgebung wesentlich verbessert“, resümiert Christiane Trenkler. „Die EDV hat einen neuen und sinnvollen Platz gefunden. Unsere Niederlassungen sind von unnötigen IT-Aufgaben befreit und können sich auf eine effiziente und zuverlässige Arbeitsplatz-Infrastruktur verlassen.“

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