KPIs

Kennzahlensysteme unterstützen das Management

22.03.2005

Weiterhin sollten Kennzahlen im Hinblick auf eine spätere Vergleichbarkeit gewählt werden: Wenn Kennzahlen zwischen Organisationseinheiten oder unternehmensübergreifend (Benchmarking) verglichen werden, müssen sie sich auf gleiche Basisgrößen beziehen. Unterscheiden sich diese nur quantitativ, kann die Vergleichbarkeit durch eine Normierung herbeigeführt werden. Soll aber auch die qualitative Sicht hinzugezogen werden, wird dieses schwieriger bis hin zur Unmöglichkeit. In der Praxis aber wird dieser Aspekt vielfach unterschlagen oder einfach – zumindest im ersten Schritt – vergessen. Die Korrektur zieht dann einen erheblichen Aufwand nach sich.

Kennzahlen in der Infineon-IT

Planung und Aufbau der systematischen Steuerung der IT über KPIs begann bei Infineon Technologies im Jahr 2001. Auch davor gab es bereits dedizierte Ziele und auch die Möglichkeit, individuelle Einkommensanteile an das Erreichen von Zielwerten zu koppeln. Der strukturelle Zusammenhang war jedoch gering, die Ziele waren in überwiegendem Maße qualitativ und auf bestimmte Stichtage abgestellt. In 2001 dann wurde das Kennzahlensystem für die IT konzipiert und aufgebaut. Die ursprünglichen Kennzahlen sind auch heute noch Elemente des aktuellen Systems:

1. Forecast – Genauigkeit der operativen Kosten

2. Systemverfügbarkeit

3. StandardisierungStandardisierung

4. Konsistenz der IT-Architektur

5. Projekteffektivität Alles zu Standardisierung auf CIO.de

Erläuterung der einzelnen KPIs

1. Forecast–Genauigkeit der operativen Kosten: Für jede Organisationseinheit wird für ein Geschäftsjahr ein operatives Budgetziel vorgegeben. Diesem wird kontinuierlich die Summe aus realisiertem Budget seit Geschäftsjahresbeginn und Forecast bis Geschäftsjahresende gegenübergestellt. Die abschließende Periodenbewertung vergleicht ursprüngliche Budgetziele und realisierte operative Kosten.

2. Systemverfügbarkeit: Die IT-Applikationen sind im Hinblick auf ihre Bedeutung für die Kerngeschäftsprozesse in verschiedene Gruppen (Kritikalitätsklassen) eingeteilt. Für die einzelnen Klassen ist mit den Applikationsnutzern der zeitliche Grad der Verfügbarkeit vereinbart. Diese zeitliche Verfügbarkeit wird gemessen.

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