Healthcare IT


Studie eHealth Monitoring

Gesundheitskarte: Zwischen Hoffnung und Skepsis

13.02.2007
Von Stefan Holler
Die Einführung der elektronischen Gesundheitskarte ist das derzeit größte und bedeutendste IT-Projekt im Gesundheitswesen. Dazu wird gegenwärtig eine bundesweite Telematikinfrastruktur aufgebaut. Wie die Untersuchung "eHealth Monitoring 2007" der Wegweiser GmbH ergab, rechnen Krankenhäuser und Arztpraxen mit größeren technischen Anpassungen und Investitionen besonders bei Lese- und Eingabegerätes sowie der Anwendungssoftware.

Zwar ist den meisten Ärzten die elektronische Gesundheitskarte und der elektronische Arztausweis ein Begriff, doch immerhin kennen rund ein Viertel der niedergelassenen Ärzte sowie ein Drittel der befragten Klinikärzte die eGK nicht. Auch die Hemmnisse werden bei der Einführung der eCard genannt: Neben dem finanziellen Mehraufwand bemängeln die befragten Krankenhäuser vor allem die nach wie vor unklaren Rahmenbedingungen.

Den größten Nutzen versprechen sich die Ärzte von den elektronischen Patientenakten und dem Arztbrief. Mehrheitlich rechnen sie mit Verbesserungen bei der Verfügbarkeit, Transparenz und Aktualität von Patientendaten. Allerdings befürchtet die Mehrheit von 52 Prozent auch einen höheren Verwaltungsaufwand bzw. höhere Verwaltungskosten (55 Prozent). Nahezu alle Ärzte in Praxen und Kliniken sehen im Kontext von eHealth noch zusätzlichen Bedarf an Schulungen, um ihren Informationsstand zu verbessern.

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