Karriere für Mitarbeiter

5 Tipps zum Halten von Talenten

25.10.2016
Von John Reed und
Andrea König schreibt seit 2008 für CIO.de. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit für die CIO-Redaktion sind Themen rund um Karriere, soziale Netzwerke, die Zukunft der Arbeit und Buchtipps für Manager. Die Arbeit als freie Autorin für verschiedene Redaktionen ist mittlerweile kein Vollzeitjob mehr - hauptberuflich arbeitet sie als PR-Beraterin bei einer Hamburger Kommunikationsagentur.
Wer seine Talente nicht verlieren möchte, sollte sich diese fünf Ratschläge ansehen. Sie motivieren nicht nur, sondern locken auch neue Top-Performer an.
Motivierte Talente ziehen weitere Top-Performer an.
Motivierte Talente ziehen weitere Top-Performer an.
Foto: Anchiy - shutterstock.com

Während der Wirtschaftskrise haben Sie sich wahrscheinlich sehr darum bemüht, nicht auch noch ihre Top-Talente zu verlieren. Aber jetzt, wo die Krise lange überstanden ist, müssen Sie sich als Führungskraft noch mehr ins Zeug legen, um ihre Talente zu halten, glaubt John Reed in einem Beitrag für unsere amerikanische Schwesterpublikation Computerworld.

Denn jetzt könnten auch diejenigen, die in Krisenzeiten nicht an einen Wechsel dachten, ihre Karrierechancen neu ausloten. Deshalb sollte man als Führungskraft nicht erst dann mit den Bindungsmaßnahmen beginnen, wenn ein wichtiges Teammitglied geht. John Reed stellt fünf Wege vor, mit denen man seine wichtigsten Mitarbeiter einbindet und motiviert.

1. Die richtige Ausstattung bieten: Gerade ITler darf man nicht mit schlechter Ausstattung am Arbeitsplatz oder veralteten Technologien langweilen. Das bedeutet nicht, dass man ständig in die neusten Gadgets investieren muss. Aber man sollte zum Beispiel auch mal in neue Technologien investieren, wenn sie noch keinen sichtbaren Mehrwert für das Unternehmen haben. Oft wirken sie sich sehr innovativ aus.

2. Rahmenbedingungen bestimmen: Ihre Teammitglieder sollten genau wissen, weshalb sie ihre Arbeit tun und nicht nur wie. John Reed rät, das Team daran zu erinnern, welchen Einfluss seine Arbeit auf das Unternehmen hat. Wer ein neues Projekt vorstellt, sollte erläutern, wie die Kunden von diesem Projekt profitieren werden.

3. Ein offenes Ohr haben: Wer darauf wartet, dass Probleme an ihn herangetragen werden, wartet zu lange. John Reed empfiehlt, konstruktives Feedback zu suchen. Und zwar nicht nur in der Gruppe, sondern auch in Einzelgesprächen. Auch wenn ein Problem vielleicht nicht sofort gelöst werden kann, lassen sich durch das Aussprechen wenigstens meist größere Schäden vermindern.

Gehälter über Branchen-Niveau zahlen

4. Löhne erhöhen: Regelmäßig sollten Sie das Gehalt und die Boni ihrer wichtigsten Teammitglieder auf den neusten Stand bringen. Reed rät, dabei im Idealfall besser zu bezahlen, als es in der Branche üblich ist. Auch wenn für viele Mitarbeiter das GehaltGehalt nicht an erster Stelle steht: Wenn Sie das Gefühl haben, zu wenig zu verdienen, helfen all die anderen Bindungsmaßnahmen nichts. Alles zu Gehalt auf CIO.de

5. Potenziale freilegen: Schenken Sie Ihren Teammitgliedern mehr Vertrauen, um ihre Motivation noch weiter zu steigern. Geben Sie Ihnen die Freiheit, in einem vernünftigen Rahmen auch mal Risiken einzugehen und an Projekte und Probleme auf neue Art heranzugehen, rät John Reed. Die Herausforderung wird ihren Top-Performern gefallen und sie werden sich stärker mit ihrer Aufgabe identifizieren.

Zufriedene Talente ziehen neue Talente an

Solche Bindungsmaßnahmen können auch zum RecruitingRecruiting des Arbeitgebers beitragen. Denn wenn Talente im Unternehmen arbeiten und dort auch bleiben wollen, zieht das weitere Talente ins Unternehmen, weiß John Reed. Denn wenn viele Angestellte im Freundes- und Bekanntenkreis positiv über ihren Arbeitgeber sprechen, ist das wirkungsvoller als jede Recruiting-Broschüre. Alles zu Recruiting auf CIO.de

John Reed hat diese Ratschläge für unsere Schwesterpublikation Computerworld verfasst. Er ist Executive Director beim Personaldienstleister Robert Half.

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