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Mobile Banking

Blackberry- und iPhone-Apps für Bankgeschäfte

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Dennoch: Für einkommensstarke Kunden ist die Anwendung eine schnelle Informationsquelle. Besonders mit einer diversifizierten Vermögensstruktur bieten sich weiterentwickelte Software-Applikationen wie "S-Banking" oder "OutBank" an, letzte eignet sich auch für Smartphones mit SymbianOS-Betriebssystem. Unterschiedliche Steuermeldungen, Reportings oder sonstiges, was man mühsam zusammensucht, kann mit dieser App gesammelt werden.

Innovative Traditionsbank

Dass das den eigenen Kunden nutzen könnte, glaubt die Donner Bank aus Hamburg. Die traditionsreiche, aber offensichtlich wenig in der Vergangenheit steckende Privatbank hat die notwendigen Schlüssel und Sicherheitsstandards für die eigene Kundschaft erworben und bietet mit "Donner & Reuschel Banking" voraussichtlich ab Ende Januar eine eigene Mobile-Banking-App für das iPhone an. Der Name verrät: Auch die Kunden der Reuschel Bank in München, mit der Donner in diesem Sommer zur Donner & Reuschel Bank verschmelzen wird, profitieren von der neuen Technik. „Die Häuser arbeiten heute zwar noch auf unterschiedlichen technologischen Plattformen, aber davon ist die App unabhängig“, erklärt dazu der zukünftige Vorstandssprecher Marcus Vitt. „Die Kunden beider Häuser können schon heute auf einer Plattform arbeiten, die über die Fusion hinaus fortgeführt wird.“

Die Donner Bank hat sich auf die Fahnen geschrieben, trotz Traditionen nicht zu verstauben. Daher blieb die MobileBanking-App auch nicht das einzige Produkt, welches die Hamburger kürzlich vorstellten: Mit der myReturn-App, die auf das eigens entwickelteRenditeRisikoRadars zugreift, möchte das Institut investmentinteressierte Kunden locken. Ein Ahnungsloser wird es Spielerei nennen, Marcus Vitt nennt es ein „wertvolles Beratungstool“. Vitt war früher selbst Controller und Berater, beschäftigte sich intensiv mit Zahlen und wollte irgendwann wissen, ob man nicht ein Programm entwickeln könnte, das die Renditen vieler unterschiedlicher Vermögensstrukturen abbildet.

Genau das tut jetzt das RenditeRisikoRadar – aufgrund von Vergangenheitswerten versteht sich. „Wir haben im Grunde das Rendite-Dreieck, das es für den DAX und den EuroStoxx gab, weiterentwickelt, um die Wechselwirkungen von Risiko und Ertrag in der Vergangenheit anzuschauen. Viele glauben im Moment, Aktien seien schlecht und Gold sicher. Aber wie hat sich Gold wirklich in den letzten Jahren entwickelt?“ fragt Vitt rhetorisch, und antwortet sogleich: „Gold ist am Ende einfach eine Dollar-Anlage, und das wird dem Anleger viel deutlicher, wenn er die teilweise zweistelligen Prozent-Verluste in der Vergangenheit sieht.“

Mit der myReturn-App kann also jeder iPhone-Nutzer in Zukunft seine Wunsch-Vermögensstruktur auf dem Bildschirm hin- und herschieben und von Renditen in der Zukunft träumen. Zu berechnen ist sie nicht, aber begegnen kann man ihr. Donner und Deutsche Bank, Haspa und Postbank setzen dabei auf die mobile Kundschaft.

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