Kostenstruktur nicht transparent

CFOs unterschätzen Dokumenten-Management

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
70 Prozent der Chief Financial Officers glauben, dass mangelhafte Dokumenten-Management-Prozesse ihrem Unternehmen schaden. Gleichzeitig vernachlässigen sie entsprechende Lösungen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Expertise des Marktforschers IDC.

Der Begriff des Dokuments hat sich in den vergangenen zehn Jahren mit dem Einzug elektronischer MedienMedien massiv verändert. IDC schlägt daher folgende Definition vor: "Ein Dokument ist jede Information, die in jeder beliebigen, abrufbaren Form aufgezeichnet und gespeichert wird." Top-Firmen der Branche Medien

Neue Begrifflichkeiten sind das Eine, das Andere ist der Umgang damit. Die Analysten erwarten, dass das Managen von Dokumenten zunehmend komplexer wird: So wächst nicht nur die Menge an Informationen, auch staatliche Regulierungen oder Compliance-Vorgaben wie der Sarbanes Oxley Act stellen Unternehmen vor neue Herausforderungen.

Datenspeicher wachsen um 60 Prozent im Jahr

Herausforderungen, denen die Verantwortlichen in den Firmenleitungen nach Ansicht von IDC nicht gewachsen sind. So gehen die Analysten davon aus, dass die Kosten für das Dokumenten-Management unterschätzt werden. Die befragten CFOs bezifferten sie auf etwa fünf bis 15 Prozent des Jahresumsatzes.

Dass sie damit zu niedrig liegen dürften, begründen die Analysten mit dem rasanten Anstieg an Daten, die Jahr für Jahr verarbeitet werden müssen. So sollen die Datenspeichervolumen bis 2008 pro Jahr im Schnitt um 60 Prozent wachsen, bei Finanzdienstleistern wie Börsen oder Investmentbanken sogar um 100 Prozent.

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