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Smart Factory

Nicht ohne meine KI!

05.02.2019
Die produzierende Industrie wird in den kommenden Jahren massiv in Künstliche Intelligenz investieren. Warum das nur logisch ist, erfahren Sie hier.

Der europäische Markt für Künstliche Intelligenz (KI) wird sein aktuelles Volumen von rund drei Milliarden Euro bis zum Jahr 2022 mehr als verdreifachen, wie eine aktuelle Studie der Bitkom-Research-Tochter Eito nahelegt. Die Studie kommt darüber hinaus zu dem Ergebnis, dass die produzierende Industrie die größten Investitionen in die KI-Technologie plant. Schließlich lassen sich mit einer Kombination aus intelligentem Datenmanagement und Künstlicher Intelligenz zahlreiche Prozesse verschlanken und optimieren.

Zwar sind bereits jetzt viele Unternehmen in der Lage, anhand von Datenanalysen ihre Produkte und Services zu verbessern und stärker auf die Bedürfnisse ihrer Kunden auszurichten. Die massiven Datenströme, die (nicht nur) hierdurch entstehen, lassen sich jedoch nur mit KI-Unterstützung wirklich effizient analysieren und gewinnbringend nutzen. Unternehmen im produzierenden Gewerbe, die sich zum Ziel gesetzt haben, die Smart Factory zu realisieren, werden ihr Vorhaben ohne KI Support kaum umsetzen können.

Big Data braucht mehr Intelligenz

Warum das so ist, zeigt etwa Zenuity, ein Joint Venture von Autobauer Volvo und den Elektronik-Spezialisten von Veoneer. Dieses noch junge Unternehmen hat sich auf Assistenzsysteme für autonome Fahrzeuge spezialisiert und operiert unter dem Motto "Creating Trust in Mobility". Diese Systeme werden mit Hilfe von derzeit circa 30 Prototypen erprobt und entwickelt, die in diesem Zusammenhang knapp 4,5 Petabyte Daten aggregieren - pro Monat. "Verantwortlich" hierfür sind zahlreiche Sensoren und Kameras an den Fahrzeugen. Insbesondere letztgenannte werfen enorme Datenmengen auf, die entsprechend gespeichert und analysiert werden müssen.

Das stellt nicht nur die Storage-Systeme vor eine quantitative Herausforderung, sondern ist auch eine Mammutaufgabe, wenn es um die Datenanalyse geht. Circa 25 Prozent der Datenmengen werden für Simulationen verwendet - weswegen Zenuity unter anderem auf High Performance Computing und Künstliche Intelligenz setzt:

Künstliche Intelligenz auf allen Ebenen

Künstliche Intelligenz fungiert allerdings nicht nur als Business-Turbolader, wenn es um Softwareentwicklung geht - auch die produzierende Industrie kann vom Einsatz der Technologie massiv profitieren - Stichwort Smart Factory. Maschinen, die selbständig lernen und handeln können die Produktionsprozesse an verschiedensten Stellen massiv optimieren - mögliche Störungen oder Ausfälle treffsicher vorherzusehen, die Reduktion von Ausschuss oder die vorausschauende Wartung von Produktionsanlagen sind an dieser Stelle nur drei gängige Beispiele. Auch hinsichtlich der Customer Experience kann KI ein Gewinn sein: Sensoren in den Endprodukten erfassen Daten, die anschließend beispielsweise dazu genutzt werden können, um Produkt- oder Service-Optimierungen vorzunehmen.

Ein weiteres Mittel, um Produktionsprozesse im Industrieumfeld effizienter und intelligenter zu gestalten, ist der Einsatz von smarten Robotern. Das US-Startup OTTO Motors produziert solche Roboter für den Industrieeinsatz - und auch dieser Innovations-Champ baut dabei massiv auf den Einsatz von KI:

Darüber hinaus setzt OTTO Motors jedoch auch auf Künstliche Intelligenz, wenn es um seine internen Prozesse geht - etwa den Abverkauf an seine weltweit vertretenen Großkunden. Mit einer Genauigkeit von circa 90 Prozent prognostiziert die KI dabei die Zahl von Robotersystemen, die das Unternehmen im Laufe der nächsten 30 Tage absetzen wird. Diese Vorhersagen erwiesen sich als so zuverlässig, dass OTTO Motors die Materialbeschaffung und -lagerung vollständig in die Hände der Künstlichen Intelligenz legt. So werden jeden Monat rund 200.000 verschiedene Artikel für die Produktion smarter Roboter geordert - und das völlig automatisiert.

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