Strategien


Praxis für Führungskräfte

10 Tipps, wie Sie IT-Probleme lösen

01.11.2010
Von  und John D.  Halamka
Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Ich vergleiche das gerne mit einer meiner vielen Bergwanderungen, bei denen ich mir eine feste Zeit für die Rückkehr setze. Das Erreichen des Gipfelkreuzes wäre toll, aber die Rückkehr zum Auto ist ein unbedingtes Muss. Setzen Sie Meilensteine bei Änderungsprozessen und halten Sie sich daran, egal, ob Ihr Gefühl Ihnen etwas anderes sagt.

Bei IT-Ausfällen: Anwendern nicht die Gründe verschweigen

7. Kommunizieren Sie mit den Anwendern in Ihrem Unternehmen. Hier gibt es nur "zu wenig", nicht aber "zu viel". Viele Betroffene akzeptieren Ausfallzeiten, wenn Sie ihnen die Gründe dafür erklären und sie darüber informieren, in welchen Schritten Sie das Problem abarbeiten.

8. Legen Sie keinen falschen Stolz an den Tag. Es ist schwer, Fehler einzugestehen und einzuräumen, dass man auch mal etwas nicht weiß. Andererseits: Während der Fehlerbehebung sind Schuldzuweisungen und Tadel tabu. Wenn ein Problem behoben ist, ist noch genug Zeit für Manöverkritik, um Ausfälle für die Zukunft zu vermeiden. Konzentrieren Sie sich darauf, die Anwender an die Arbeit zurück zu bringen, anstatt Ihr Ego zu pflegen.

9. Verkünden Sie keine vorzeitigen Siege. Es ist verlockend, ein Problem als gelöst anzusehen und den Anwendern von diesem Erfolg zu berichten. Ich empfehle Ihnen mindestens 24 Stunden ununterbrochenen Service unter Volllast, bevor Sie Vollzug melden.

10. Insgesamt sollten sich IT-Verantwortliche auf ihre regelmäßigen Abläufe und Prozesse konzentrieren, nicht auf tägliche Ereignisse. Ausfälle bringen viel Ärger und Aufregung bei Kollegen, Mitarbeitern und Vorgesetzten mit sich. Aber das vergeht auch wieder. Wenn Sie sich langfristig und kontinuierlich um die Verbesserung der Service-Qualität bemühen, anstatt bei kurzfristigen Ausfällen wie paralysiert zu verharren, werden Sie, strategisch gesehen, den größeren Erfolg haben.

Ausfälle sind immer schmerzhaft, aber sie können auch Leute zusammenbringen, vertrauensbildend wirken, die Kommunikation fördern und die Prozesse verbessern. Das beste Ergebnis eines unserer jüngsten Ausfälle war ein Plan, wie wir mit solchen Ereignissen künftig besser umgehen werden. Dazu kam eine verbesserte Infrastruktur und bei meinen Mitarbeitern ein breiteres Verständnis für die Netzwerk-Architektur. Das nenne ich ein exzellentes Resultat mit Langzeitwirkung.

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