Spionage

50.000 Facebook-Nutzer im Visier von Überwachungsfirmen

20.12.2021
Beim Facebook-Konzern Meta sind etwa 50.000 Nutzer ins Visier von Überwachungsfirmen geraten, die sie ausspionieren wollten.
Überwachungsfirmen aus China, Israel, Indien und Nordmazedonien haben versucht, Nutzer auszuspionieren.
Überwachungsfirmen aus China, Israel, Indien und Nordmazedonien haben versucht, Nutzer auszuspionieren.
Foto: TY Lim - shutterstock.com

Die Betroffenen seien unterrichtet worden, teilte der Konzern mit. Meta, zu dem auch Instagram und WhatsApp gehören, habe mehrere Unternehmen von seiner Plattform verbannt. Dafür seien etwa 1.500 Accounts entfernt worden, über die Informationen über Nutzer in mehr als 100 Ländern gesammelt worden seien.

Die Überwachungsfirmen stammen demnach aus Israel, Indien und Nordmazedonien. Auch eine nicht näher identifizierte Gruppe aus China habe versucht, Nutzer auszuspionieren. Als Basis für das Vorgehen gegen die Unternehmen verweist Meta darauf, dass sie gegen Nutzungsbedingungen verstoßen hätten.

Die betroffenen Nutzer leben FacebookFacebook zufolge unter anderem in den USA, Neuseeland, Mexiko, Hongkong und Polen. Sie seien zunächst beobachtet und auskundschaftetauskundschaftet worden. Danach hätten die Unternehmen häufig versucht, über fingierte Accounts mit ihnen Kontakt aufzunehmen, um Überwachungssoftware auf ihre Geräte zu bringen. Alles zu Datenschutz auf CIO.de Alles zu Facebook auf CIO.de

WhatsApp verklagte bereits vor einiger Zeit den israelischen Überwachungssoftware-Spezialisten NSO, weil dessen "Pegasus"-Software gegen Nutzer des Chatdienstes eingesetzt worden sei. NSO versichert, Zugriff auf Werkzeuge des Unternehmens hätten nur Behörden etwa zur Terrorbekämpfung. Zuletzt geriet das Unternehmen weiter unter Druck nach Vorwürfen, dass "Pegasus" gegen Menschenrechtler, Journalisten und US-Diplomaten verwendet worden sei. (dpa/rs)

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