Klage über Fachkräftemangel

CIOs suchen Software-Entwickler und IT-Projektmanager

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.
Die Nachfrage nach IT-Fachkräften ist trotz Krise ungebrochen. Dabei schauen sich Unternehmen vorwiegend nach Hochschulabsolventen um. Das hat der Bitkom in einer Umfrage herausgefunden. Gehaltssorgen müssen sich IT-Fachkräfte auch weiterhin nicht machen.

Jedes dritte Industrieunternehmen in Deutschland beklagt trotz anhaltender Wirtschaftskrise einen Mangel an IT-Fachkräften. Aktuell, so hat der Branchenverband Bitkom in einer repräsentativen Umfrage unter mehr als 1.500 deutschen Unternehmen herausgefunden, sind rund 20.000 offene Stellen zu besetzen.

"Selbst die schwerste Wirtschaftskrise in der Geschichte der Bundesrepublik hat nicht zur Beendigung des Fachkräftemangels geführt. Das Problem wird noch massiver, sobald die Konjunktur wieder anzieht", sagte Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer bei der Vorstellung der Studie in Berlin. Drei Viertel der Hightech-Firmen und gut die Hälfte der Anwender von Informationstechnik hätten in den vergangenen zwölf Monaten IT-Fachleute eingestellt.

Von den 20.000 offenen IT-Stellen entfallen nach den Ergebnissen der Bitkom-Studie 13.000 auf die Anwenderbranchen. Weitere 7.000 Jobs sind in der ITK-Branche selbst frei, davon 5.500 bei Anbietern von Software und IT-Dienstleistungen.

Auf der Rekrutierungsliste ganz oben stehen Software-Entwickler: Fast zwei Drittel (61 Prozent) der IT-Unternehmen mit offenen Stellen suchen Fachleute, die an der Planung, Erstellung und Implementierung von Software-Lösungen arbeiten können. Ebenfalls stark gefragt sind IT-Projektmanager.

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