Hohe Energiepreise

Familienunternehmen fordern spürbare Entlastungen

27.09.2022
Familienunternehmen haben die Bundesregierung wegen der hohen Energiepreise zu spürbaren Entlastungen aufgefordert.
Rainer Kirchdörfer, Vorstand der Stiftung "Familienunternehmen und Politik" fordert von der Bundesregierung eine wirksame Gas- und Strompreisbremse.
Rainer Kirchdörfer, Vorstand der Stiftung "Familienunternehmen und Politik" fordert von der Bundesregierung eine wirksame Gas- und Strompreisbremse.
Foto: Marco Urban / Stiftung Familienunternehmen und Politik

Die Firmen müssten zu wettbewerbsfähigen Preisen in Deutschland produzieren können, sagte Rainer Kirchdörfer, Vorstand der Stiftung "Familienunternehmen und Politik", der Deutschen Presse-Agentur. "Den Unternehmen läuft wegen steigender Energiepreise die Zeit davon. Die Bundesregierung sollte schnell eine wirksame Gas- und Strompreisbremse auf den Weg bringen. Dass mit der Gasumlage nach wie vor neue Belastungen im Raum stehen, stößt bei den Unternehmen auf absolutes Unverständnis." Laut einer Ifo-Umfrage im Auftrag der Stiftung gaben Unternehmen der Gasumlage die Note 5.

In der Koalition sind viele dafür, die Gasumlage nicht zu erheben. Sie soll Anfang Oktober in Kraft treten, aber Abschlagszahlungen erst Ende Oktober fällig werden. Die Umlage würde deutliche Preiserhöhungen für alle Gaskunden bedeuten. Wegen ausbleibender russischer Gaslieferungen über die Pipeline Nord Stream müssen Importeure wie Uniper am Markt zu stark erhöhten Preisen Ersatzmengen beschaffen, können diese aber bislang nicht an die Kunden weitergeben. Dies soll eigentlich über die Umlage geschehen.

Laut der Stiftung "Familienunternehmen und Politik" hat Ifo zur Umlage 482 Online-Antworten ausgewertet, das Ergebnis sei laut Ifo repräsentativ. (dpa/rs/rw)

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