Transparenz bei IT-Verfahren gefordert

Große Lücken im IT-Governance

09.06.2004
Von Michael Kallus
Zahlreiche Unternehmen vernachlässigen die Kontrolle ihrer IT-Umgebung. Das erschwert es ihnen, eigene finanzielle Daten zertifizieren zu können. Das zeigt ein weltweiter Report des IT Governance Institute.

Mehr als 90 Prozent der CEOs wissen, dass IT eine wichtige Komponente in ihrem Unternehmen ist - dennoch geben mehr als zwei Drittel nur ungern Daten über IT-Verfahren an. Dabei erfordern es die Sarbanes-Oxley-Gesetzgebung in den USA und weitere Standards weltweit, dass Unternehmen neben ihren FinanzenFinanzen auch die IT-Verfahren offen legen, die ihrem Finanzsystem zugrunde liegen. Top-Firmen der Branche Finanzen

Ein ähnliches Bild zeichnet die Studie, die die Unternehmensberatung Pricewaterhouse Coopers in Auftrag gegeben hat, bei den Vorteilen von Governance-Systemen. 76 Prozent der Geschäftsführer rechnen damit, dass sich eigene IT-Probleme durch Einführung von IT-Governance-Richtlinien beheben lassen. Jedoch denken 42 Prozent der Befragten nicht daran, eine entsprechende Lösung einzuführen.

Laut IT-Governance-Report hilft es Unternehmen, wenn sie das Thema IT fortlaufend in Aufsichtsratssitzungen behandeln. Die IT-Leistung würde sich besser messen und Ressourcen leichter managen lassen. Auch das Risikomanagement und die Ausrichtung zwischen IT und Unternehmensstrategie würden profitieren.

Für den Report wurden 335 CEOs und Leiter von IT-Bereichen in 21 Ländern befragt. Sie kommen aus großen, mittleren und kleinen Unternehmen aus den Bereichen Finanzdienste, Fertigungsbetriebe, IT/Telekom, Einzelhandel und aus Regierungsstellen.

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