Kriminelle prorussische Gruppierung

Hacker greifen norwegische Online-Dienste an

30.06.2022
Die Dienste von mehreren norwegischen Unternehmen und Behörden sind von einem Cyber-Angriff lahmgelegt worden.
Norwegischen Quellen zur Folge habe eine "kriminelle prorussische Gruppe" die Infrastruktur des Landes angegriffen.
Norwegischen Quellen zur Folge habe eine "kriminelle prorussische Gruppe" die Infrastruktur des Landes angegriffen.
Foto: leolintang - shutterstock.com

Wie die norwegische Sicherheitsbehörde NSM am Mittwoch mitteilte, waren mehrere für die Bevölkerung wichtige Webseiten und Online-Dienste in den vergangenen 24 Stunden unzugänglich.

Hinter den Angriffen schien demnach "eine kriminelle prorussische Gruppierung" zu stecken. Die Angriffe könnten Unsicherheit in der Bevölkerung erzeugen und verdeutlichen, dass man ein Baustein in der aktuellen politischen Situation in Europa sei, erklärte NSM-Direktorin Sofie Nystrøm.

Der norwegische Rundfunksender NRK berichtete, eine russische HackergruppeHackergruppe namens Killnet habe mit den Worten "Guten Morgen, Norwegen! Alle Abteilungen zum Kampf!" über Telegram zu dem Angriff gerufen. Killnet hat zuletzt immer wieder Behörden-Webseiten westlicher Länder lahmgelegt, darunter auch deutsche. Alles zu Hacker auf CIO.de

Die Gruppe verwies nach NRK-Angaben nun auf einen Bericht, wonach Russland Norwegen vorwirft, eine Frachtladung mit Lebensmitteln für russische Bergleute nicht zur Insel Spitzbergen transportieren zu dürfen. Die Gruppierung sprach demnach auch Drohungen gegen den norwegischen Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg aus, der als "unser Feind Nummer eins" bezeichnet wurde. (dpa/rw)

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