iPad


IDC-Ranking der Einkaufspläne

iPad erobert weitere Branchen

28.07.2011
Von Hartmut  Wiehr

Der Analyst Newmark verweist darauf, dass sich in der Pharma-Branche die Praktiken bei den Arztbesuchen geändert hätten. Durch neue gesetzliche Bestimmungen, die die unmittelbare Beeinflussung der niedergelassenen Ärzte durch kleinere und größere Gastgeschenke, Restaurant-Einladungen und Ähnliches unterbinden sollen, sei besonders in den USA der direkte Draht zu dieser Klientel etwas abgebrochen.

Tablet-PCs bahnten dem iPad den Weg

Schon seit längerem seien die Pharmavertreter mit Tablet-PCs ausgerüstet worden, vor allem um über die Möglichkeit einer schnellen digitalen Unterschrift und des gemeinsamen Durchblätterns von Präsentationen und weiterem Material zu verfügen. Niedergelassene Ärzte hätten nun einmal, so Newmark, wenig Zeit für vertiefende Gespräche.

Apple-Store in München: Ärzte und Forscher stehen auf iPhone und iPad. Pharmafirmen kaufen iPads sogar auf Vorrat ein.
Apple-Store in München: Ärzte und Forscher stehen auf iPhone und iPad. Pharmafirmen kaufen iPads sogar auf Vorrat ein.
Foto: Apple

Mit Apples iPad verspricht sich die Branche ein auch optisch ansprechendes Tool, mit dem sich verbesserte Einfluß- und Verkaufsoptionen verbinden ließen. Laut Newmark gehen manche Pharmahersteller sogar so weit, erst einmal iPads in größeren Mengen auf Vorrat anzuschaffen, selbst wenn man noch nicht über die nötigen Apps verfüge. Diese würden dann in einem zweiten Schritt entwickelt.

Apple war bisher nur mit iPhones in den Unternehmen der Life-Science-Branche vertreten. Doch mit dem Erfolg des iPads ist jetzt die Basis geschaffen, um sich zu einem dominanten Anbieter in diesem Wirtschaftssektor aufzuschwingen. Dies könnte auch deshalb von Bedeutung sein, weil nicht alle Branchen so iPad-gläubig sind. Fast überall sind inzwischen Android-Geräte auf dem Vormarsch. Und das Angebot an Android-Apps wächst rasant.

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